Lubuntu 18.10 Cosmic Cuttlefish torrents

Nach langer Zeit der Stagnation wechselt Lubuntu mit der heute erscheinenden 18.10 auf eine andere Desktop-Umgebung, dem modernen LXQt. Für Hintergründe und auch eine Warnung sei auf den Artikel Lubuntu mit LXQt verwiesen.

Torrents für Lubuntu Cosmic Cuttlefish:

Mit Cosmic bietet auch Lubuntu als letztes Derivat keine Alternate Images mehr an.

Lubuntu mit LXQt

LXQt

siduction hat vor weit über 4 Jahren als erste Distribution einen Flavor mit LXQt angeboten gehabt, damals natürlich noch mit der niedrigen Version 0.7 (wobei unter Linux bzw. bei OSS 0.x-Versionsstände nur aussagen, daß noch nicht sämtliche geplanten Funktionen enthalten sind), aktuell ist 0.13.

Nach Jahren der Versprechungen, bei der nächsten Version wolle man, blabla, und einem “Lubuntu-Next”-Paralleltestlauf steigt man mit dem am Donnerstag erscheinenden Lubuntu 18.10 endlich auf LXQt um.

Read more “Lubuntu mit LXQt”

Nach Distupgrade PolicyKit wieder aktivieren

Nach einem Lubuntu-Distupgrade kann es vorkommen, daß root-Rechte verlangende Programme mit grafischem Frontend wie gparted und synaptic nicht mehr starten, es passiert scheinbar nichts. Ruft man sie in einem Terminal bspw. mit

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synaptic-pkexec

auf, wird

polkit-agent-helper-1: error response to PolicyKit daemon: GDBus.Error:org.freedesktop.PolicyKit1.Error.Failed: No session for cookie

angezeigt. Einfache Ursache ist, daß polkit nicht mehr gestartet wird. Über

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lxsession-default-apps

setzt man über den Tab Autostart “PolicyKit Authentication Agent” aktiv und loggt sich neu ein.

Lubuntu 18.04 Bionic Beaver torrents

Torrents für das heutige Release Lubuntu Bionic Beaver:

Kerndaten:

  • Kernel: 4.15 (bereits EOS seitens der Kernel-Entwickler, dafür will ausgerechnet Canonical tatsächlich 5 Jahre Support (liegt in main) in dafür nötiger Eigenverantwortung bieten – aktuell ist 4.16(.4), in Entwicklung 4.17, derzeit rc2)
  • XServer: 1.19
  • Mesa: 18.0.0~rc5 (aktuell ist 18.0.0)
  • systemd: 237 (aktuell ist 238)

Artful erreicht 2018-07-19 EoS, bis dahin muß gedistupgradet worden sein. Das erste Bionic-Pointrelease ist für 2018-07-26 geplant. Ab dann können träge “LTS”-User von Xenial offiziell distupgraden.

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2020-08-13: Pointrelease 5 mit Focal-HWE.

2020-02-12: Pointrelease 4 mit Eoan-HWE.

2019-08-08: Pointrelease 3 mit Disco-HWE (Kernel und XServer) soll um eine Woche verschoben im Laufe des Tages erscheinen.

2019-02-14: Live-Images auf Pointrelease 2 aktualisiert, enthalten HWE aus Cosmic (aber bleiben “LTS”-altbacken).

2018-07-26: Live-Images auf PR 1 aktualisiert. Alternate-Images bleiben bei 0.

2018-05-08: Das 2018-10-18 (siehe Paket distro-info-data) erscheinende 18.10 hat heute den Codename Cosmic Cuttlefish erhalten. Offensichtlich hat sich das Gerücht “Cosmic Canimal”, das selbst auf cdimage.ubuntu.com über Ubuntu und den diversen Derivaten steht – immer noch – nicht bewahrheitet (das wäre auch ziemlich albern gewesen, vermutlich werden aber eher lizenzrechtliche Gründe dagegen gestanden haben – und zu OSS paßt derartige Werbung für ein kommerzielles (Fremd-)Produkt auch nicht).

Artful Dot One mit gefixtem Kernel

Wer derzeit Ubuntu 17.10 oder eines der Derivate neu installieren will oder muß, hat durch das UEFI korrumpierende Ubuntu-Kernel ein arges Problem, denn ein gefixter Kernel ist in diesen Images nicht enthalten, der zum Fixen auf einem Teil der Notebooks geeignete Mainline-Kernel ohnehin nicht, sondern eben gerade einer der korrumpierenden Kernel.

Es müssen folglich neue Images mit Kernel 4.13.0-21 gebaut werden. Es gibt sie “bereits” als Daily Images für bspw. Lubuntu, auf der QA-Site “Artful Dot One” genannt, also 17.10.1 (das erste Pointrelease für eine nicht-“LTS”-Version überhaupt). Wie im Manifest zu lesen, hat die Version vom 2018-01-06 Kernel 4.13.0.21.

Wenn ich jetzt Lubuntu neu installieren würde, würde ich dieses Image verwenden, auch, wenn das UEFI nicht anfällig wäre (das ist natürlich keine Garantie für irgendwas). Es sind insgesamt Updates eingeflossen (ich habe live in einer VM gebootet), z.B. Fx 57.0.4 (wichtig als ein Punkt gegen Meltdown), nicht “nur” der neuere Kernel.

Update 2018-01-12: Nun sind endlich die Images für 17.10.1, Ubuntu und offizielle Derivate, auf den Servern freigegeben worden (Torrents für Lubuntu).

Lubuntu 17.10: 80 % Blackscreen mit Intel-IGP

Auf Rechnern mit altägyptischen Intel-IGPs wie GMA 945/950 in Netbooks mit Atom 270/280 gibt es unter Lubuntu Artful, logischerweise 32 bit, seit geraumer Zeit das Problem, daß nur ein vertikaler Streifen am rechten Rand Bild zeigt, 80 % dagegen sind schlicht schwarz. Da man zur Ursachenfindung offenbar noch Zeit braucht, hier der als funktionierend allgemein bestätigte Workaround. Um ihn durchführen zu können, kann man beispielsweise das System kurz in Standby schicken und wiederholen (an sich schon ein halber, jedoch unschöner Workaround).

  1. Starte den Editor mit root-Rechten:
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    sudo -H leafpad /etc/default/grub
  2. Füge folgende Zeile hinzu bzw. ersetze die möglicherweise vorhandene:
    GRUB_GFXPAYLOAD_LINUX=text
  3. Aktualisiere grub:
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    sudo update-grub
  4. Reboote:
    1
    
    sudo reboot

Mit der Option text wird auf Werte aus einer Blacklist für problematische GPUs zugegriffen.

Lubuntu 17.10 Artful Aardvark torrents

Torrents für das Release Lubuntu Artful Aardvark:

Mit Artful gibt es wesentliche Änderungen:

Ubuntu selbst bietet keine x86_32-Images mehr an. Der Schritt ist lange vorhersehbar gewesen und dann wie schon oft über Nacht gekommen. Da Pakete noch in die Repositories eingepflegt werden, kann über netboot Ubuntu in x86 32 bit jedoch weiter installiert und aktualisiert werden. Die Sinnhaftigkeit schwindet freilich. Systeme mit x86-CPUs ohne 64-bit-Erweiterung sind für die verwendete “3D”-Oberfläche zu schwach.

Anders als bei mittlerweile mehreren anderen Linux-Distributionen, die einen harten Schnitt gemacht haben, ist dies ein Abgesang auf Raten.

Von Derivaten wie dem ressourcenschonenden Lubuntu sind weiterhin 32-bit-Images ziehbar (was natürlich nicht ohne 32-bit-Pakete in den Ubuntu-Repos möglich wäre).

Ubuntu wechselt mit Artful auf Gnome Shell als Standard-Desktop-Umgebung. Es gibt einige Anpassungen, die an Unity 7 erinnern sollen, die man wahlweise jedoch deaktivieren kann. Unity 7 ist nach universe verschoben worden. Damit ist es zwar noch nachinstallierbar, muß aber von der Community gepflegt werden. Passiert das nicht auf ausreichendem Level, wäre ein Entfernen für ab 18.04 nicht unwahrscheinlich. Von einem Weiterführen durch Unity-7- oder gar 8-Forks nach großspurigen Ansagen einiger aus der Community ist bislang nichts zu sehen.

Mit Lubuntu Next ist erstmals ein seit Jahren erwartetes, als experimentell gekennzeichnetes Derivat mit der Desktop-Umgebung LXQt, das LXDE als Desktop-Umgebung in Lubuntu ablösen soll, erhältlich – und zwar noch nicht als Final sondern nur als Daily Builds. Das ist insofern nicht so falsch, denn bislang passiert hier außer dem erfolgten halbherzigen Zusammenmixen quasi nichts (noch nicht mal Plymouth ist angepaßt, sondern zeigt sogar “Ubuntu” statt “Lubuntu”). Andere Linux-Distributionen, die LXQt anbieten, ob als Image oder nachinstallierbar, sind meilenweit voraus. Nichtsdestotrotz kann man LXQt durchaus nutzen, man muß ja nicht das so unfertig Vorgesetzte nehmen. Eine Installation von Lubuntu (also mit LXDE), um einen sinnvollen Grundstock zu haben, und Nachinstallieren von lxqt und Paketen nach persönlichen Präferenzen dürfte sinnvoller sein.

Update 2018-01-12: Nun sind endlich die Images für 17.10.1 auf den Servern freigegeben worden. Obige Links sind aktualisiert. 17.10-Images mit UEFI kompromittierendem Kernel sollten keinesfalls mehr verwendet werden.

LibreOffice (TDF) – Icons in Desktop-Menus

Nach der Installation des originalen LibreOffice (The Document Foundation) können je nach Desktop Environment, beispielsweise Enlightenment, neben den Aufrufen der einzelnen LibO-Module in Desktop-Menus deren Icons fehlen, da der Icon-Pfad ein anderer ist.

In einem Terminal über copy & paste befehlszeilenweise ausführen:

  1. Kopiere die .desktop-Files:
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    cp /opt/libreoffice5.4/share/xdg/* ~/.local/share/applications/
  2. Ersetze in jedem entsprechenden File den Icon-Pfad:
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    2
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    4
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    6
    7
    8
    
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-base"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-base.png"g' ~/.local/share/applications/base.desktop
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-calc"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-calc.png"g' ~/.local/share/applications/calc.desktop
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-draw"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-draw.png"g' ~/.local/share/applications/draw.desktop
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-impress"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-impress.png"g' ~/.local/share/applications/impress.desktop
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-math"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-math.png"g' ~/.local/share/applications/math.desktop
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-startcenter"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-startcenter.png"g' ~/.local/share/applications/startcenter.desktop
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-writer"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-writer.png"g' ~/.local/share/applications/writer.desktop
    sudo sed -i 's/"Icon=libreoffice5.4-writer"/"Icon=/usr/share/icons/hicolor/128x128/apps/libreoffice5.4-writer.png"g' ~/.local/share/applications/writer.desktop
  3. Ggf. ist ein Relogin oder ein Neustart des DEs erforderlich.

Dies bleibt auch für jede weitere 5.4er Version, davon ausgehend, daß dort der Pfad nicht geändert wird, bestehen. D.h., es muß nicht wiederholt werden.

[Zesty] Keine Icons bei Qt5.7-basierten Programmen

Ein wirklich reines System in Bezug auf Gtk+ oder Qt, dazu in verschiedenen Versionen, dürfte kaum ein Desktop-User haben, auch wenn es üblicherweise Frontends für beide GUI-Toolkits gibt. Nutzt man beispielsweise den hervorragenden Filemanager Krusader, zieht man sich unter Enlightenment oder LXDE zwar nicht ein komplettes KDE (oder Plasma oder wie das morgen heißen wird), aber zwangsläufig entsprechende Pakete mit.

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Login ohne grafische Oberflaeche

Hat man ein System mit XServer, Desktop Environment und Display Manager installiert, will man jedoch default oder temporär ohne GUI starten, hat man früher die nichtdokumentierte Bootoption “text” setzen können. Seit Umstellung auf systemd zeigt diese (dafür) jedoch keine Wirkung mehr. Hier kann man das über eine systemd.unit erreichen, zumindest permanent.

Status-Abfrage:

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systemctl status multi-user.target

Falls nicht aktiviert:

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sudo systemctl enable multi-user.target

Setzen als Standard:

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sudo systemctl set-default multi-user.target

Von hier aus kann man nun, falls gewünscht, den DM starten mit beispielsweise:

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sudo service lightdm start

Soll wieder default grafisch eingeloggt werden:

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sudo systemctl set-default graphical.target