Die diesjährigen Chemnitzer Linux-Tage haben begonnen. Wie gewohnt werden die Vorträge aus den Räumen als Videos gestreamt, aber selbst in SD verursachen die immer noch immensen Traffic, vor allem, wenn man tatsächlich mehreren Vorträgen beiwohnen will. Dabei genügt es oft, nur Audio laufen zu lassen, vor allem nebenbei.
Wie auch im Vorjahr bietet Radio UNiCC ressourcenschonend Audiostreams (.mp3, 128 KiB/s, 48 kHz) an, hier als
21 1/2 Monate nach Release von VirtualBox 7.0.0 ist 7.1.0 beta 1 erschienen. Auf den ersten Blick fällt das neue Logo auf, ob nun unter about im installierten Programm oder auf dem Cover des User Manuals. Man verabschiedet sich von der blau-weißen Box hin zu einem Flat Icon in neuer Farbgebung. Ist das bisherige Logo wahrlich altbacken, ist das neue vielleicht ein wenig zu modern, nunja.
Interessanter sind technische und Frontend-Neuerungen. Nur oberflächlich betrachtet mögen sie nicht sonderlich stark ausfallen. Zudem ist es eben die erste Beta (bei 7.0.0 sind es insgesamt drei und ein RC gewesen). So kommt bspw. die offizielle Unterstützung von macOS im Host auf AS hinzu. Die gibt es zwar bereits, aber nur in den 7.0er Testbuilds, nicht in Finals.
Dabei handelt es sich nicht um eine Emulation einer anderen Architektur (wie es qemu könnte). macOS auf AS ist arm-based, so müssen es auch etwaige VMs sein. Anders ist es auch beim originalen VBox für x64 nicht. Man kann also kein Win11/x64 in einer VBox/arm-VM laufen lassen, sondern müßte ein Win11/arm heranziehen. Offiziell zu kaufen gibt es das freilich bislang nicht (die Notebooks mit brandaktuellem Snapdragon X bringen Win11/arm mit, in 24h2, übrigens).
Linux/aarch64 oder eine entsprechende BSD sollten sich jedoch installieren lassen – oder technisch gesehen auch das macOS des Hosts, wie das auch mit Parallels möglich ist.
Hätte ich einen AS-Mac (den ich aber nur kaufen würde, um macOS nicht zu nutzen, sondern Asahi), wäre VBox 7.1.0b1 bereits installiert und in einer VM eine Linux-Distribution, vorzugsweise Arch.
Grundlegende Änderungen im User Interface hat es von 6.1.x auf 7.0.x gegeben. Man bleibt jedoch nicht stehen. Im 7.1er VM VBox Manager (nun auf aktuellem Qt basierend – für den Screenshot ist es ein installiertes VBox 7.1.0b1 in einer VBox-7.0.20-Arch-VM in einem Arch-Host, was man real sicher nicht machen würde) kann man schneller auf Optionen zugreifen. Steht man auf einem Tab wie General, kann man auch die weiteren wie System etc. sehen, jenachdem, wie groß das Fenster gezogen ist.
Die weiteren wichtigsten Neuerungen und Änderungen können im Release Post nachgelesen werden.
Die proprietäre Citrix Workspace app for Linux krankt seit jeher daran, nur einige Zertifikate mitzubringen, meist nicht das benötigte. Eigentlich könnten sie’s auch ganz lassen und stattdessen die im System befindlichen verwenden. Das wäre saubere, konforme Arbeit.
Es existieren etliche Anleitungen im Netz. Folgend eine, die funktioniert (getestet in einer Debian-testing-VM und bereits mehrfach die Version aktualisiert – abgesehen von apt gilt dies im Prinzip auch für andere Distributionen).
Installation des Pakets ca-certificates, falls nicht ohnehin installiert:
sudo apt install ca-certificates
Wechseln in das Directory mit dem icaclient-Paket (Direktlink ist nicht möglich, da dynamisch erzeugt).
Installation von icaclient:
sudo apt install ./icaclient*_amd64.deb
Umbenennen des Citrix-eigenen cacerts-Directorys (für Vorsichtige, man könnte das auch gleich löschen):
Anmerkung: Innerhalb der Installationsroutine des ICAClients gibt es eine Abfrage zu app protection component. Will man seine Entscheidung später revidieren, ist der ICAClient (wie auch unter Redmonds System) neu zu installieren.
User mißverstehen die Technologie oft, erwarten gleiches Funktionieren, als würde nicht auf einem Citrix-Server, sondern lokal ausgeführt werden. Für Video und dergleichen ist die Technologie nicht ausgelegt, entsprechend kann das bis zum Standbild ‘runtergehen (ich habe es erlebt, daß manche allen Ernstes yt-Videos über WSpApp haben sehen wollen…mit 1 Bild aller 2 Sekunden…).
Mit dem aktuellem Linux-Kernel 6.4.10 (2023-08-11) im Host können keine VirtualBox-Kernel-Module gebaut werden (Bugreport). Das betrifft sowohl 7.0.10-158379 (2023-07-13) als auch Testbuild 7.0.11-158681 (2023-08-04). Den Development Snapshot 7.0.97-158691 habe ich nicht getestet, da nur 7 h neuer als der Testbuild und damit ebenso zu alt.
Einstweilen Zurückgehen auf Kernel 6.4.9 – hier besteht das Problem noch nicht – wäre zwar eine Möglichkeit (aber keine für mich, Kernel ist Grundlage, so wichtig mir Virtualisierung auch ist).
Erste Linux-Distributionen, die VBox ausliefern, haben einen Patch eingepflegt, ganz vorn wie immer Arch Linux in die in den Arch-Repositories befindliche VBox-Version 7.0.10-2.
Wo dies noch nicht geschehen ist, z.B. in den .run-Versionen, kann man mit root-Rechten selbst editieren:
# sed -i 's/#if RTLNX_VER_MIN(6,5,0)/#if RTLNX_VER_MIN(6,4,0)/g' /usr/src/vboxhost-7.0.10/vboxnetflt/linux/VBoxNetFlt-linux.c
# /sbin/vboxconfig
Btw., man kann natürlich auch libvirt/VMM nutzen.
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Update 2023-08-16: Im heutigem Testbuild VirtualBox-7.0.11-158813-Linux_amd64.run ist das Problem gefixt.
Nach der für User reibungslosen Migration der Arch-Linux-Repositories auf Gitlab vor zwei Wochen ist wie üblich zu jedem Monatsbeginn ein aktualisiertes Arch-Linux-Image mit den veränderten Paketquellen in “/etc/pacman.conf” erschienen.
Wer also z.B. eines neuen Rechners wegen jetzt neu installieren muß, hat genau das passende Image. :^)
Beim Doppelklick auf ein Audio- oder Video-File startet der entsprechend eingestellte Player, z.B. vlc, dieser lädt das A/V-File und spielt es ab. Seit geraumer Zeit gibt es jedoch gleich zu Beginn eine Art Aussetzer, es scheint, als würde der Player stolpern.
Ursache ist das schlafen Legen der SPU, die da offensichtlich nicht mit dem Aufwecken von jetzt auf gleich klar kommt. Für das jeweilige Sound-Modul kann man dies abfragen, hier für snd_hda_intel:
Nachdem vor 3 Tagen ein Security Fix für wolfSSL erschienen ist (dies hat anfangs Abhängigkeitsfehler beim Update bereitet, die im Laufe des frühen Abends behoben worden sind), was man einzeln hat einspielen können bzw. müssen, ist nun mit weiteren Fixes und Updates OpenWrt 22.03.1 erschienen. Für die einzelnen Chipsets bzw. Devices sind sie heute über den Tag verteilt auf den Server gelegt worden.
Wie üblich ist die neue Version noch einige Tage mit “Work-in-progress release!” gekennzeichnet.
Nach 3 Betas und diesmal keinem Release Candidate ist die Final von VirtualBox 7.0.0 (akt. 7.0.8) erschienen. Hinzugefügt worden sind u.a. virtuelles Secure Boot, virtuelles TPM 1.2/2.0, und virtuelle IOMMU. Mit UEFI, vSB und vTPM ist nun auch Windows 11 ohne weitere Tricks in VMs möglich, sofern die anderen willkürlichen Anforderungen (Core i gen 8, 64 GiB vSSD/vHDD, 4 GiB RAM) erfüllt sind. Zudem ist der Wizard zur Erstellung von VMs überarbeitet worden.
Mit Ubuntu 22.04 wird der Display-Server bekanntlich default von X11 (xorg) auf Wayland gewechselt – nicht nur bei einer Neuinstallation, auch bei einem Distupgrade. Seitdem und insbesondere seit erstem Pointrelease (hier wird Focal-Usern das Distupgrade angeboten) schlagen in einem bekannten Forum permanent Hilfeersuchen der unterschiedlichsten Art auf, die freilich allesamt in Inkompatibilitäten zu Wayland ursächlich sind.
Um nicht ständig neu den Wechsel zurück auf XServer erklären zu müssen, hier die Möglichkeiten:
Über den Loginscreen: Wechsele auf dem Loginscreen, bevor Du Dich anmeldest, über das stilisierte Zahnrad von Wayland zu XServer, hier betitelt mit “Ubuntu” und “Ubuntu on xorg”!
Derzeit gibt es unter Ubuntu wieder Ausgaben wie diese:
Err: http://dl.google.com/linux/chrome/deb stable InRelease The following signatures couldn't be verified because the public key is not available: NO_PUBKEY E88979FB9B30ACF2 (...) W: GPG error: http://dl.google.com/linux/chrome/deb stable InRelease: The following signatures couldn't be verified because the public key is not available: NO_PUBKEY E88979FB9B30ACF2 E: The repository 'http://dl.google.com/linux/chrome/deb stable InRelease' is not signed. N: Updating from such a repository can't be done securely, and is therefore disabled by default.
Wieder sagt es schon, das Problem ist alles andere als neu. Googles verlinkter linux_signing_key.pub ist erneut veraltet, ohne, daß er gewechselt worden ist. Hinzu kommt, daß apt-key deprecated ist, sprich veraltet, soll demnächst nicht mehr funktionieren. Nur, daß das in dem Fall bereits so ist.
Nachfolgendes Vorgehen habe ich bereits in einem Linux-Forum beschrieben, hier im Blog kann ich es jedoch ggf. anpassen.
Paketquellen, Paketquelleninhalte und installierte Pakete aktualisieren:
$ sudo apt update && sudo apt full-upgrade
2024-04-10: Pubkey aktualisiert
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