Ubuntu: Phased Updates deaktivieren

Die tolle…neue 10%-weise Aktualisierung in Ubuntus update-manager namens “phased updates” ist mit dem Eintrag

Update-Manager::Never-Include-Phased-Updates "True";

in “/etc/apt/apt.conf” deaktivierbar. Einfach in einem Terminal ausführen:

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echo "Update-Manager::Never-Include-Phased-Updates \"True\";" | sudo tee -a /etc/apt/apt.conf

Das File wird angelegt und die Zeile geschrieben. Existiert apt.conf bereits, wird die Zeile angehängt (Option -a).

Phasing Ubuntu Stable Release Updates

 
Davon abgesehen sollte man stets in einem Terminal aktualisieren

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sudo apt update && sudo apt full-upgrade

und (Nachtrag) für snap

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sudo snap refresh

Saubere sources.list erstellen

Tutorial wird stetig aktuell gehalten.
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Eine saubere Ubuntu-Installation zerstören sich Linux-Beginner schnell, wenn sie nach Redmond-OS-User-Manier alles im Netz gefundene ins System kippen, insbesondere irgendwelche Fremdquellen (eine angeblich ach so stabilere “LTS”-Version installiert, aber trotzdem aktuelle Versionen haben wollen). Auffällig wird das Gemurkse meist dann, wenn diese PPAs nicht mehr oder für die jeweilige Ubuntu-Version nicht mehr existieren oder Aktualisierungen durch eine fehlerhafte sources.list gar nicht mehr durchlaufen und Fehler angezeigt werden. Dann scheitert es bereits daran, als ersten Schritt wieder eine saubere sources.list zu erstellen.

Ein Terminal (unter KDE/Plasma Konsole) starten mit bei den meisten DEs [ctrl] + [alt] + [t] und folgendes via copy & paste ausführen (die Listen werden aktuell gehalten):

  1. Alte Paketquellenlisten umbenennen:
    $ sudo mv /etc/apt/sources.list /etc/apt/sources.list_old
    $ sudo mv /etc/apt/sources.list.d/ /etc/apt/sources.list.d_old/
    $ sudo mkdir /etc/apt/sources.list.d/
  2. Editor starten, um offizielle Paketquellen sauber einzutragen:
    # seit 24.04:
    $ sudo nano /etc/apt/sources.list.d/ubuntu.sources

    # vor 24.04:
    $ sudo nano /etc/apt/sources.list
  3. Als Inhalt vollständig einfügen:
    • Ubuntu (und offizielle Derivate) 25.10 Questing Quokka
      Release 2025-10-09
      Types: deb deb-src
      URIs: http://archive.ubuntu.com/ubuntu/
      Suites: questing questing-updates questing-backports
      Components: main restricted universe multiverse
      Signed-By: /usr/share/keyrings/ubuntu-archive-keyring.gpg
      
      Types: deb deb-src
      URIs: http://security.ubuntu.com/ubuntu/
      Suites: questing-security
      Components: main restricted universe multiverse
      Signed-By: /usr/share/keyrings/ubuntu-archive-keyring.gpg
       
    • Ubuntu (und offizielle Derivate) 25.04 Plucky Puffin
      Types: deb deb-src
      URIs: http://archive.ubuntu.com/ubuntu/
      Suites: plucky plucky-updates plucky-backports
      Components: main restricted universe multiverse
      Signed-By: /usr/share/keyrings/ubuntu-archive-keyring.gpg
      
      Types: deb deb-src
      URIs: http://security.ubuntu.com/ubuntu/
      Suites: plucky-security
      Components: main restricted universe multiverse
      Signed-By: /usr/share/keyrings/ubuntu-archive-keyring.gpg
       
    • Ubuntu (und offizielle Derivate) 24.04 Noble Numbat
      Types: deb deb-src
      URIs: http://archive.ubuntu.com/ubuntu/
      Suites: noble noble-updates noble-backports
      Components: main restricted universe multiverse
      Signed-By: /usr/share/keyrings/ubuntu-archive-keyring.gpg
      
      Types: deb deb-src
      URIs: http://security.ubuntu.com/ubuntu/
      Suites: noble-security
      Components: main restricted universe multiverse
      Signed-By: /usr/share/keyrings/ubuntu-archive-keyring.gpg
       
    • Ubuntu (und offizielle Derivate) 22.04 Jammy Jellyfish
      deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu jammy main restricted universe multiverse 
      deb-src http://archive.ubuntu.com/ubuntu jammy main restricted universe multiverse
      deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu jammy-updates main restricted universe multiverse
      deb-src http://archive.ubuntu.com/ubuntu jammy-updates main restricted universe multiverse
      deb http://security.ubuntu.com/ubuntu jammy-security main restricted universe multiverse
      deb-src http://security.ubuntu.com/ubuntu jammy-security main restricted universe multiverse
      deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu jammy-backports main restricted universe multiverse
      deb-src http://archive.ubuntu.com/ubuntu jammy-backports main restricted universe multiverse
      #deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu jammy-proposed multiverse restricted universe main
      Siehe Paketquelle partner nicht in Jammy!

  4. Speichern und Editor beenden.
  5. Paketzwischenspeicher leeren:
    $ sudo apt clean
  6. Paketquellen und Paketquellenlisten aktualisieren:
    $ sudo apt update
  7. Ggf. fehlerhaft aufgelöste Abhängigkeiten korrigieren:
    $ sudo apt -f install
  8. Pakete aktualisieren:
    $ sudo apt full-upgrade

Bisherige Fremdquellen sind nun natürlich nicht mehr enthalten, was ja auch ein Sinn der Aktion ist. Bereits daraus installierte Pakete sind allerdings weiter im System, die werden auch nicht mehr aktualisiert, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Man sollte sie daher tunlichst deinstallieren bzw. durch Pakete der offiziellen Repositories ersetzen.

Will man gezielt mit Wissen um die Hintergründe eine Fremdquelle einsetzen, kann man sie (wieder) hinzufügen durch beispielsweise

$ sudo apt-add-repository ppa:mozillateam/ppa

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Lubuntu 13.04 Raring Ringtail torrents

Ubuntu 13.04 Raring Ringtail ist erschienen – die Stamm-Distribution Ubuntu (mit Unity) und die offiziellen Community-Versionen Lubuntu (mit LXDE), Xubuntu (mit Xfce), Ubuntu Gnome (mit Gnome Shell, erstmals), ebenso die ebenfalls neue Distribution für chinesische User namens Ubuntu Kylin.

Lubuntu 13.04 Torrent-Files:

Daily Builds mit zsync

Wer Daily Builds einer Entwicklungsversion von Lubuntu oder anderen Ubuntu-Derivaten installiert hat, moechte sicherlich auch das oder die Images aktuell halten. Diese staendig komplett neu zu downloaden, belastet nicht nur das Netz, es ist auch voellig unnoetig. Hat man sich einmal das oder die .iso-Files gezogen, kann man mit dem genialen Tool zsync nur neu hinzugekommene Bestandteile laden und ein aktualisiertes Image erstellen lassen.

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VirtualBox: Repository in Ubuntu hinzufuegen

Tutorial wird stetig aktuell gehalten.
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Die auch in aktuellem Ubuntu enthaltene Version von VirtualBox ist nicht annähernd aktuell, fehlerfrei schon gar nicht. Daher ist es stets sinnvoll, die aktuelle Version direkt von virtualbox.org zu installieren. Kann man manuell oder auch das Ganze als Fremdquelle einbinden, um automatisch Updates zu erhalten. Tutorials habe ich auf ubuntuusers.de schon mehrfach gepostet, folgend aktualisiert für VBox 7.2.2.

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VirtualBox: v4.2.8 ermoeglicht Linux-Kernel 3.8

Im Moment füllt sich (endlich) http://download.virtualbox.org/virtualbox/4.2.8/. Erfahrungsgemäß kann das einige Stunden dauern (die verschiedenen Ubuntu-Versionen kommen zudem üblicherweise zum Schluß), das wichtigste File liegt jedoch bereits auf dem Server, jedenfalls das wichtigste dieser Version: VBoxGuestAdditions_4.2.8.iso.

Die Gasterweiterungen (Treiber für die virtualisierten Devices GPU, SPU, NIC, Mouse) kann man auch in VBox v3.2.6 installieren (ebenso das ExtensionPack), solange v3.2.8 noch nicht ziehbar ist. Dies ist insofern sehr wichtig, daß nun auch Kernel 3.8 in den Guests akzeptiert wird. Damit können aktuelle Versionen diverser Linux-Distributionen in den VMs verwendet werden, beispielsweise siduction (eben getestet) oder die Developer Version des kommenden Ubuntu 13.04. Ebenso ist es möglich, den Raring-Kernel in Quantal zu installieren (im Host habe ich das sowieso) bzw. sauber zu nutzen.

Update 2013-03-15: v4.2.10 ist erschienen. (Changelog)
Update 2013-04-12: v4.2.12 erschienen. Raring als Host offiziell unterstützt.

LibreOffice: Versionen deinstallieren

Es gibt Gründe, weshalb man LibreOffice nicht aus den Ubuntu-Repositories verwendet, sondern Versionen der The Document Foundation. Seien es leicht abweichende Layouts zwischen diesen Versionen in Dokumenten oder inaktuelle Versionen in den Repos. Die Installation der .deb-Files mittels dpkg ist dabei einfach, recht mühselig allerdings das vorhergehende Heraussuchen der zu deinstallierenden Pakete. Mit folgenden Einzeilern ist es dagegen schnell erledigt:

Deinstallation von snap-Versionen

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sudo snap remove libreoffice*

Deinstallation von LibO v3.x/v4.x/v5.x/v6.x/v7.x Ubuntu

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sudo apt-get purge libreoffice* ure python*-uno uno-libs*

Deinstallation von LibO v3.x TDF

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sudo apt-get purge libreoffice* libobasis* uno-libs*

Deinstallation von LibO v4.x dev TDF

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sudo apt-get purge lodev* lodevbasis*

Deinstallation von LibO v4.x/v5.x/v6.x/v7.x TDF

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sudo apt-get purge libreoffice* libobasis*

Update 2021-09-17: snap-Versionen.
Update 2015-10-31: Befehlszeilen gestrafft.
Update 2013-07-31: LibO v4.1 hinzugefügt.

Bodhi Linux: Update auf E17

Enlightenment ist nach ewig langer Zeit vor anderthalb Wochen mit v0.17.0 released worden. E17, so die Kurzform, ist eine schlanke Desktop-Umgebung, die trotzdessen optische Gimmicks moeglich macht. Die sind nun gar nicht mein Fall (vor allem in diesem bonbonhaften Kinder-Comic-Stil der meisten Themes, wobei dies sicher anders ginge), ich bevorzuge klassisch-schlichte Oberflaechen ohne Brimborium. Nichtdestotrotz ist E17 fuer schwaechere Systeme eine Ueberlegung wert, insbesondere, wenn es nicht nur das DE an sich, sondern gleich eine ressourcenschonende Linux-Distribution ist.

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Quantal: Aktueller Kernel auf non-PAE-CPU

Kernel-Updates auf non-PAE-CPUs unter bzw. auf Ubuntu 12.10 schlagen fehl, da Canonical keine non-PAE-Kernels mehr baut und eine entsprechende Abfrage einfuegt. Daraus resultiert das besondere Problem, dass bis auf linux-image-[current version]-generic die anderen Kernel-Pakete installiert werden und somit ein inkonsistenter Zustand entsteht, der fortan sowohl Updates insgesamt als auch das Zurueckspielen der bisherigen Versionen der Kernel-Pakete linux-generic, linux-headers-generic und linux-image-generic verhindert.

Diese 3 Pakete kann man zwar deinstallieren, um sie manuell durch 3.6.0-17 (Version im Image) zu ersetzen und diese zu pinnen, aber nur solange Canonical diese Pakete noch anbietet, was erfahrungsgemaess mit dem naechsten Minor-Kernel-Update vorbei sein duerfte. Zudem wuerde man so auf veralteten und irgendwann auch unsicheren Versionen kleben bleiben.

Durch Entfernen der PAE-Abfrage ist jedoch eine Installation des Kernel-Images moeglich:

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