Der Spambot

Ich bin auf einen Spambot hereingefallen. Nein, nicht sowas wie die massenweise Mail mit laufend wechselnden etwas merkwürdig klingenden Absendernamen und .ru-ccTLD, ein öffentlich-rechlicher Sender (Achtung, Seriosität) berichte, täglich gäbe es 2651 neue Millionäre, wenn man sich nur irgendwo anmelde, um legal Banken auszutricksen – das ist natürlich alles wahr, nich’ wahr.

Meiner ist dagegen ganz offensichtlich ein Spambot – wie habe ich ihm nur antworten können…Aber der Reihe nach:

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VirtualBox: Aktuelles dkms aus Debian

Durch das vor mittlerweile 3 Wochen erschienene VirtualBox v4.3.18 ist ein Problem mit der in allen unterstützten Ubuntu-Versionen enthaltenen dkms-Version offensichtlich geworden – und nichts passiert Ubuntu-typisch und das, obwohl dies nicht erstmalig auftritt (also nicht nur beim VBox-Original, das aus Sicht Ubuntus ein Fremdpaket ist, sprich das wäre nur eine Ausrede) und lieber darumherum gefixt wird.

Trying to register the VirtualBox kernel modules using DKMSsed: -e expression #1, char 6: unknown command: `m'

dkms datiert in den Ubuntu-Repositories mit Version 2.2.0.3-1 nach wie vor auf 2014-01-15 (!), dabei wäre es ein leichtes, die aktuelle Version 2.2.0.3-2 vom 2014-10-04 von Debian Sid, aus dessen Repos sich Ubuntu ohnehin bedient, zu übernehmen.

Bis also Ubuntu-Developers aufwachen, kann man das aktuelle Debian-Paket in Trusty, Utopic (beide seitdem hier problemlos so laufend) und wahrscheinlich auch Precise installieren.

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cd ~/Downloads/
wget ftp://ftp.debian.org/debian/pool/main/d/dkms/dkms_2.2.0.3-2_all.deb
sudo dpkg -i dkms_2.2.0.3-2_all.deb

Update 2015-11-14: Spätabend MEZ ist nach nur 5 Wochen nach Debian eine aktualisierte dkms-Version in den Ubuntu-Repositories aufgetaucht – erstmal nur für Vivid, ja nichts überstürzen…ist aber manuell ebenfalls in Utopic und Trusty installierbar:

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cd ~/Downloads/
wget http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/d/dkms/dkms_2.2.0.3-2ubuntu2_all.deb
sudo dpkg -i dkms_2.2.0.3-2ubuntu2_all.deb

Das Debian-Paket muß nicht deinstalliert werden (würde auch einiges mitreißen), man kann das Ubuntu-Paket einfach drüberinstallieren.

Lubuntu 14.10 Trusty Tahr torrents

Release Day von Ubuntu und dessen offizieller Derivate 14.10 Utopic Unicorn. Im Laufe des Tages, erfahrungsgemäß nach MESZ ab später Mittagszeit, werden sukzessive Ubuntu (mit Unity) und die offiziellen Community-Versionen wie Lubuntu (mit dessen ressourcenschonender Desktop-Umgebung LXDE) auf die Server gelegt.

Lubuntu 14.10 Torrent-Files:

Utopic-Kernel in Trusty

Seit mehreren Jahren installiere ich den jeweils aktuellen Kernel der nächsten, sprich Entwicklungsversion, in der aktuellen Ubuntu-Final manuell aus http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/l/linux/, also die vollständigen Kernels, nicht die Mainline-Kernels, und fahre sehr gut damit. Auch, wenn ich die Pakete relativ schnell aus dem riesigen und in Fx unheimlich langsam ladenden Verzeichnis fische, es geht auch einfacher.

Für den Utopic-Kernel in Trusty führe über copy & paste in einem Terminal aus:

  1. Füge utopic-main als zusätzliche Paketquelle ein:
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    sudo bash -c "echo 'deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ utopic main' >> /etc/apt/sources.list.d/utopic.list"
  2. Lege die Priorität daraus zu installierender Pakete fest:
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    sudo bash -c "echo -e 'Package: *\nPin: release a=utopic\nPin-Priority: 100\n' >> /etc/apt/preferences.d/utopic.pref"
  3. Aktualisiere Paketquellen und Paketquelleninhalte:
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    sudo apt-get update
  4. Installiere die Utopic-Kernel-Metapackets:
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    sudo apt-get install -t utopic linux-image-generic linux-generic linux-headers-generic linux-libc-dev

Diese Metapakete ziehen den aktuellen Utopic-Kernel nach. Fürderhin werden bei jedem normalen Aktualisieren verfügbare Utopic-Kernels installiert, Trusty-Kernels jedoch nicht mehr. Wenn man dies möchte, müßte man dies nun manuell. Theoretisch braucht man das nicht, sollte allerdings einen als Fallback für den Notfall, falls es doch mal eine Unverträglichkeit geben sollte, vorliegen haben.

SiS 671 in Lubuntu 18.04/xorg 1.19 und hoeher

Kurzes Vorwort: Da nachweislich oft nicht zuende gelesen wird und völlig falsche Schlüsse gezogen werden – den reinen Artikeltext ändere ich nicht, wohl aber halte ich die Schritt-für-Schritt-Anleitung bis auf weiteres aktuell (solange es seitens Mageia noch verwendbare Pakete gibt). Bemerkenswerterweise hat dieser Blogpost die drittmeisten Abrufe, nach wie vor trotz Nischenproblems und Alters dieser Hardware.

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Durch den geradezu aufopferungsvollen Linux-Support der Firmen SiS, VIA, Matrox…schlagen in einem bekannten Linux-Forum immer wieder Fragen hilfesuchender User auf. In neueren xorg-Versionen funktionieren proprietäre Treiber, so sie jemals existiert haben, längst nicht mehr. OSS-Treiber unterstützen IGPs dieser Hersteller nur noch sehr rudimentär, eigentlich immer schon.

Dabei geht es nicht mal um ressourcenfressende DEs wie Unity oder Gnome Shell, die diese IGPs von der Hardware her schon nicht bedienen könnten, sondern schlicht um die Darstellung nativer Auflösungen bzw. wenigstens richtiger Seitenverhältnisse wie beispielsweise 1280×800 beim weitverbreiteten FSC Esprimo Mobile V5535 mit SiS 671. Meine damalige Anleitung basiert auf von Antonio J. de Oliveiras bereitgestellten Treibern, die nur bis Precise mit xorg 1.11, also ohne LTS Enablement Stack, funktionieren.

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Buchstabiertabellen zur Fernwartung

Zusätzlich zum Support im Linux-Portal hin und wieder remote helfend erweist sich dabei als größte Schwierigkeit nicht etwa das Technische, sondern…das telefonische Übermitteln von ID und Passcode – und sage keiner, das läge am Sächsischen! Gefühlt die meisten feststeckenden User sind rheinische Frohnaturen, die aber auch nicht die Zähne auseinander bekommen.

Äußerst hilfreich wäre es, beherrschten die Hilfesuchenden halbwegs Buchstabiertabellen, damit die einzugebende Gegenstelle “n” und “m”, “e” und “i” etc. akustisch unterscheiden kann.

Wer mal auf CB-Funk zugange gewesen ist, kennt das Buchstabieralphabet der ITU (Internationale Fernmeldeunion) oder kurz NATO-Alphabet, das deutsche ist natürlich ebenso möglich. Beide gebe ich nachfolgend wieder. Also, Hilfesuchende, vorher ansehen.

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LTS Enabled Stack von Trusty fuer Precise

Der backports-Kernel aus Trusty 3.13 ist bereits seit geraumer Zeit in Precise nachinstallierbar, nunmehr ist endlich auch der Trusty-XServer 1.15 aus proposed entlassen worden, der LTS Enablement Stack aus Ubuntu 14.04 in Ubuntu 12.04 somit als Einheit installierbar. Dieser ersetzt den LTS Enabled Stack aus Saucy (oder Raring bzw. Quantal).

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sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
sudo apt-get install --install-recommends linux-generic-lts-trusty linux-headers-generic-lts-trusty linux-image-generic-lts-trusty xserver-xorg-lts-trusty

Ich selbst fahre solch abgehangene Versionen wie eben Ubuntu 12.04 selbstverständlich nicht. In einer VM habe ich noch Bodhi Linux 2.4.0 (Precise-based, Enlightenment auf e18 aktualisiert) installiert, das sich für solche Tests sehr gut eignet (bis dann mal das überfällige 3.0rc2 freigegeben worden ist). Offiziell so gedacht ist es nicht, aber die Kernel- und XServer-Backports laufen darin einwandfrei, also auch die von Trusty und dessen Vorgängern.

Update 2014-07-19: Monatelang hat man für QA Zeit gehabt und trotzdem gibt es derzeit einen Bug, der auf manchen Systemen kein sauberes Upgrade auf den Trusty-HWE-Stack ermöglicht, wenn ein vorheriger HWE-Stack installiert ist.
Abhilfe kann die Installation bestimmter weiterer Pakete bringen.

via686a base address not set

Weit weniger häufig als der ähnlich gelagerte Fall in VMs dürfte heute noch folgende Ausgabe sein:

via686a 0000:00:04.4: base address not set - upgrade BIOS or use force_addr=0xaddr

Diese VIA-Mainboard-Chipsets sind einiges über 10 Jahre alt (dieser Artikel ist infolge besagten Problemes eines Forenusers entstanden), damals jedoch sehr häufig verbaut worden (und schon unter 2k/XP verdammt problematisch gewesen, ich habe etliche Kd.rechner mit verschiedenen Mainboards und derartigen VIA-Chipsets im PC-Support gehabt, Stichwort Interrupts, Latenzen etc.).

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VirtualBox: SMBus base address uninitialized

Bevorzugt man sinnvollerweise Statusausgaben statt bunter Bootsplashes (Plymouth), bringen in VirtualBox bootende Linux-VMs folgende Ausgabe:

piix4_smbus 0000:00:07.0: SMBus base address uninitialized - upgrade BIOS or use force_addr=0xaddr

VBox unterstützt schlicht den System Management Bus nicht. Man kann diese Ausgabe einfach ignorieren (negative Auswirkungen haben die zwei fehlenden “Drähte” nicht), was sich allerdings gegen das Schönheitsempfinden durchlaufender Statusmeldungen richtet. ;)

Mit Flashen eines BIOS’ in einer VBox-VM ist nichts, grin, Adresse gibt’s logischerweise auch keine, aber man kann das Modul blacklisten, damit das Ganze gar nicht erst versucht wird.

Für Ubuntu und -Derivate bzw. bei deaktiviertem root:

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sudo bash -c "echo 'blacklist i2c_piix4' >> /etc/modprobe.d/blacklist-i2c_piix4.conf"
sudo update-initramfs -u -k all

Sonstige Linux-Distributionen:

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su
bash -c "echo 'blacklist i2c_piix4' >> /etc/modprobe.d/blacklist-i2c_piix4.conf"
update-initramfs -u -k all
exit