Tutorial wird stetig aktuell gehalten.
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Die auch in aktuellem Ubuntu enthaltene Version von VirtualBox ist nicht annähernd aktuell, fehlerfrei schon gar nicht. Daher ist es stets sinnvoll, die aktuelle Version direkt von virtualbox.org zu installieren. Kann man manuell oder auch das Ganze als Fremdquelle einbinden, um automatisch Updates zu erhalten. Tutorials habe ich auf ubuntuusers.de schon mehrfach gepostet, folgend aktualisiert für VBox 7.2.2.
Category: ubuntu_and_derivates
VirtualBox: v4.2.8 ermoeglicht Linux-Kernel 3.8
Im Moment füllt sich (endlich) http://download.virtualbox.org/virtualbox/4.2.8/. Erfahrungsgemäß kann das einige Stunden dauern (die verschiedenen Ubuntu-Versionen kommen zudem üblicherweise zum Schluß), das wichtigste File liegt jedoch bereits auf dem Server, jedenfalls das wichtigste dieser Version: VBoxGuestAdditions_4.2.8.iso.
Die Gasterweiterungen (Treiber für die virtualisierten Devices GPU, SPU, NIC, Mouse) kann man auch in VBox v3.2.6 installieren (ebenso das ExtensionPack), solange v3.2.8 noch nicht ziehbar ist. Dies ist insofern sehr wichtig, daß nun auch Kernel 3.8 in den Guests akzeptiert wird. Damit können aktuelle Versionen diverser Linux-Distributionen in den VMs verwendet werden, beispielsweise siduction (eben getestet) oder die Developer Version des kommenden Ubuntu 13.04. Ebenso ist es möglich, den Raring-Kernel in Quantal zu installieren (im Host habe ich das sowieso) bzw. sauber zu nutzen.
Update 2013-03-15: v4.2.10 ist erschienen. (Changelog)
Update 2013-04-12: v4.2.12 erschienen. Raring als Host offiziell unterstützt.
LibreOffice: Versionen deinstallieren
Es gibt Gründe, weshalb man LibreOffice nicht aus den Ubuntu-Repositories verwendet, sondern Versionen der The Document Foundation. Seien es leicht abweichende Layouts zwischen diesen Versionen in Dokumenten oder inaktuelle Versionen in den Repos. Die Installation der .deb-Files mittels dpkg ist dabei einfach, recht mühselig allerdings das vorhergehende Heraussuchen der zu deinstallierenden Pakete. Mit folgenden Einzeilern ist es dagegen schnell erledigt:
Deinstallation von snap-Versionen
1 | sudo snap remove libreoffice* |
Deinstallation von LibO v3.x/v4.x/v5.x/v6.x/v7.x Ubuntu
1 | sudo apt-get purge libreoffice* ure python*-uno uno-libs* |
Deinstallation von LibO v3.x TDF
1 | sudo apt-get purge libreoffice* libobasis* uno-libs* |
Deinstallation von LibO v4.x dev TDF
1 | sudo apt-get purge lodev* lodevbasis* |
Deinstallation von LibO v4.x/v5.x/v6.x/v7.x TDF
1 | sudo apt-get purge libreoffice* libobasis* |
Update 2021-09-17: snap-Versionen.
Update 2015-10-31: Befehlszeilen gestrafft.
Update 2013-07-31: LibO v4.1 hinzugefügt.
Quantal: Aktueller Kernel auf non-PAE-CPU
Kernel-Updates auf non-PAE-CPUs unter bzw. auf Ubuntu 12.10 schlagen fehl, da Canonical keine non-PAE-Kernels mehr baut und eine entsprechende Abfrage einfuegt. Daraus resultiert das besondere Problem, dass bis auf linux-image-[current version]-generic die anderen Kernel-Pakete installiert werden und somit ein inkonsistenter Zustand entsteht, der fortan sowohl Updates insgesamt als auch das Zurueckspielen der bisherigen Versionen der Kernel-Pakete linux-generic, linux-headers-generic und linux-image-generic verhindert.
Diese 3 Pakete kann man zwar deinstallieren, um sie manuell durch 3.6.0-17 (Version im Image) zu ersetzen und diese zu pinnen, aber nur solange Canonical diese Pakete noch anbietet, was erfahrungsgemaess mit dem naechsten Minor-Kernel-Update vorbei sein duerfte. Zudem wuerde man so auf veralteten und irgendwann auch unsicheren Versionen kleben bleiben.
Durch Entfernen der PAE-Abfrage ist jedoch eine Installation des Kernel-Images moeglich:
apt-pinning bestimmter Pakete
Zuweilen ist es notwendig, bestimmte Paketversionen fuer eine bestimmte Zeit zu behalten. Damit diese durch ein Systemupdate via apt-get und natuerlich auch Frontends wie Synaptic nicht mit aktualisiert werden, setzt man sie mittels apt-pinning auf hold. Selbstredend sollte man solcherart gepinnte Pakete nicht vergessen.
Ein auf ein non-PAE-System installiertes Lubuntu 12.10 ist ein aktuelles Beispiel dafuer. Direkt nach der Installation ohne gleichzeitiges Aktualisieren sollten 4 Pakete auf hold gesetzt werden:
1 2 3 4 | echo "linux-generic hold" | sudo dpkg --set-selections echo "linux-headers-generic hold" | sudo dpkg --set-selections echo "linux-image-generic hold" | sudo dpkg --set-selections echo "linux-libc-dev hold" | sudo dpkg --set-selections |
Nun kann man das (restliche) System normal aktualisieren:
1 2 | sudo apt-get update sudo apt-get dist-upgrade |
Gepinnte Pakete bleiben auf ihren bisherigen Versionen. In einer Shell durchgeführt wird dies auch entsprechend angezeigt.
Ist der Grund für das Pinning weggefallen bzw. behoben worden, setzt man entsprechende Pakete auf unhold:
1 2 3 4 | echo "linux-generic install" | sudo dpkg --set-selections echo "linux-headers-generic install" | sudo dpkg --set-selections echo "linux-image-generic install" | sudo dpkg --set-selections echo "linux-libc-dev install" | sudo dpkg --set-selections |
Danach ist wieder zu aktualisieren:
1 2 | sudo apt-get update sudo apt-get dist-upgrade |
Quantal ohne PAE
Seit Ubuntu Precise wird die Installation der 32-bit-Images auf Systemen mit CPUs ohne PAE-Implementierung (Pentium M Banias und die ersten Dothan) verhindert oder zumindest kuenstlich erschwert. Mit dem im Oktober erschienenen Quantal wird auch kein non-PAE-mini.iso mehr bereitgestellt, d.h. die Installation ueber Netz ist nicht mehr moeglich. Lubuntu 12.10 fragt nun ebenfalls PAE ab, sicher als Resultat, da es schlicht seitens Canonicals keine non-PAE-Kernels mehr gibt, Kernel-Updates innerhalb Quantals damit (auf normalem Weg) nicht moeglich sind.
Man koennte zwar, hat man Ubuntu 12.04 auf die Platte getrickst, auch bei dieser LTS bleiben, nur wird man sinnvollerweise kein Unity fahren (Banias-Rechner haben, wenn mehr als nur einen i855G einen mRadeon 9700 verbaut), sondern ressourcenschonend LXDE (o.ae.), womit die Installation keinen LTS-Status mehr hat und noch 1 knappes Jahr Updates verbleibt. Zudem ist LXDE noch ein recht junges DE und sollte daher aktuell gehalten werden (beispielsweise der Filemanager PCmanFM ist stabilisiert worden).
Um Lubuntu (ich sage absichtlich nicht Ubuntu mit Unity) 12.10 auf non-PAE-Systemen zu installieren, verbleiben also “anderthalb” Moeglichkeiten:
Lubuntu 12.10 Quantal Quetzal torrents
Im Laufe des Tages gibt Canonical Ubuntu 12.10 Quantal Quezal frei. Die offiziellen Community-Versionen Kubuntu, Xubuntu und Lubuntu werden ebenfalls erwartet. Ich praeferiere bekanntlich das ressoucenschonende Lubuntu bzw. die Desktop-Oberfläche LXDE. Folglich liste ich die Torrent-Files entsprechender Versionen, die bei Release geschaltet sein werden:
Ubuntu 13.04: Raring Ringtail
Traditionell hat Mark Shuttleworth kurz vor dem Release der neuen Ubuntu-Version 12.10 Quantal Quezal den Namen des fuer 2013-04-18 geplanten Ubuntu 13.04 per Zufallsgenerator ermittelt…jedenfalls hoert sich da bei Ubuntu-Codenames so an. Vielleicht sind diese fuer native Speakers witzig, ins Deutsche uebersetzt allerdings wirken sie zuweilen eher albern. Auf der anderen Seite haben sie durch diese Ausgefallenheit aber etwas eigenes und zeugen nicht von Einfallslosigkeit á la Cupertino.
Nun, diese Namen werden ohnehin nur verkuerzt gebraucht (Precise, Quantal…), verselbstaendigen sich.
Ubuntu 13.04 wird demnach Raring Ringtail (“enthusiastische Katzenfrette” – weder Katze, noch Frettchen) heißen.
Precise ohne PAE
Folgenden Post habe ich bereits in der ersten Maerzhaelfte begonnen, aber nicht veroeffentlicht gehabt. Da das Problem durch das kommende Quantal verschaerft wird, stelle ich ihn nun aktualisiert online.
Seit Ubuntu 12.04 haben die 32-bit-Images einen PAE-Kernel. Wohl wissend, dass dieser Kernel auch auf CPUs ohne PAE-Implementierung (Pentium M Banias und die ersten Dothan) nachgewiesenermassen lauffaehig ist (natuerlich ohne die PAE-Funktionen), werden mit den Ubuntu- und Kubuntu-Images Booten und damit auch Neuinstallation auf non-PAE-CPUs willentlich verhindert – und das, obwohl heutige Atom-CPUs in ihren Single-Cores nicht schneller sind als Banias und bestenfalls durch Dualcore punkten koennen, so sie haben.
Man kann diese kuenstliche Beschraenkung umgehen, Ubuntu 12.04.1 LTS auf non-PAE-Systemen wie folgt installieren:
Ubuntu 12.04 Precise Pangolin is out now!
Hat man Precise bereits in einer Entwicklerversion installiert, ist man bis letzten Samstag mit hunderten Updates beglueckt worden – taeglich – die sich selbstredend auch in den Daily Builds niedergeschlagen haben. Die Menge in Byte hat man gut sehen koennen, wenn man die Images mit zsync synchronisiert hat. Eine wahre Update-Schwemme.
Schlagartig am Wochenende muss da jemand auf die Bremse getreten haben, es sind nur noch vereinzelt Aktualisierungen eingetrudelt, meist technisch weniger wichtige bzw. Feinarbeiten wie lsb-release (dev ist ‘raus). Die letzten Daily Builds datieren auch auf den 23., was die Wahrscheinlichkeit erhoeht, Precise ist fertig. Ich erinnere mich da an so manch vorige Version, bei der noch in den letzten Tagen eine Menge neues aufgeschlagen ist (ganz zu schweigen von dem gravierenden Bug, durch den noch am Release Day hastig saemtliche Images neu haben gebaut werden muessen).
Wie dem verwendeten Counter unschwer zu entnehmen ist, ich propagiere klassisch-schlichte und ressourcenschonende Desktop-Oberflaechen – in meinem Fall LXDE, das in Lubuntu mittlerweile gut integriert ist. Hardware so gut wie moeglich durch sinnvolle Software nutzen, das Optimale herausholen, nichts sinnlos durch beispielsweise grafische Gimmicks lahmlegen. Waere ich Funkamateur, wuerde ich sicherlich QRP funken. ;-)
Darueber hinaus gibt es einen sehr wichtigen Grund, Lubuntu (oder Xubuntu) zu nutzen bzw. davon oder von spezieller netboot-Version zu installieren: non-PAE. Dazu in einem separaten Artikel.
Folgend die Torrent-Files der Lubuntu-Versionen und der Ubuntu-Versionen sowie den Deeplink zu non-PAE-netboot.
Update 2012-09-28: Links fuer Ubuntu auf 12.04.1 aktualisiert.
Update 2013-02-27: Links fuer Ubuntu auf 12.04.2 aktualisiert.