VirtualBox: Testbuilds loesen Kompatibilitaetsprobleme

Nicht nur das Einsperren eines Betrübssystems, das man prinzipiell nicht nativ installieren will (so man es sich überhaupt antun möchte), sondern vor allem das Testen aktueller oder noch in Entwicklung befindlicher Versionen von Linux-Distributionen ist ein Hauptanwendungsfall beim Virtualisieren.

Aber gerade bei neuen Kerneln und/oder XServern sind aktuelle Versionen der Virtualisierungs-Software nötig (ich werde ohnehin nie verstehen, wieso manche mit uraltem Zeug herumkrebsen, obwohl es aktuelle Versionen gibt), sowohl für den Host (ich fahre prinzipiell in Lubuntu den Kernel der Dev-Version, also derzeit in 14.10 3.18rc) als auch den Guest. D.h., man sollte schon hinsehen, ob das Bauen von Kernel-Modulen etc. sauber durchläuft.

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Installation HP Linux Imaging and Printing

Tutorial wird stetig aktuell gehalten. Hinweis: In Mantic können Abhängigkeiten derzeit nicht aufgelöst werden.
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Zur Installation von HPLIP (supported Devices, also keine reinen Scanner – ScanJet – deren Modelle von SANE unterschiedlich unterstützt werden) in Lubuntu starte mit [ctrl] + [alt] + [t] ein Terminal und führe über copy & paste komplett aus:

  1. Starte die Printerconfig:
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    system-config-printer
  2. Entferne den möglicherweise bereits falsch installierten HP!
  3. Schließe die Printerkonfig!
  4. Ziehe den HP über USB ab, falls darüber verbunden!
  5. Deinstalliere konkurrierende Pakete:
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    sudo apt purge hplip libhpmud0 libsane-hpaio printer-driver-postscript-hp
  6. Installiere das Drucksystem und zum Kompilieren nötige Pakete:
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    sudo apt install cups build-essential libjpeg62-dev libusb-dev libtool python3-dev
  7. Erstelle nötige Verzeichnisse:
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    sudo mkdir -p /var/spool/lpd/
    sudo mkdir -p /usr/share/cups/model/
  8. Erstelle das Downloadverzeichnis und wechsele dorthin:
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    mkdir -p ~/Downloads/hp/hplip/
    cd ~/Downloads/hp/hplip/
  9. Ziehe HPLIP (aktuelle Version vom 2025-03-18):
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    wget http://netcologne.dl.sourceforge.net/project/hplip/hplip/3.25.2/hplip-3.25.2.run -O hplip-3.25.2.run
  10. Installiere die Treiber:
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    sh hplip-3.25.2.run
  11. Folge den Instruktionen bis inkl. der Aufforderung “Restart or re-plug in your printer”!
  12. Verbinde den HP über USB, LAN oder WLAN!
  13. Starte die Erstkonfiguration
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    hp-setup

    und wähle Anschluß und Drucker! Weitere Konfigurationen können über

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    system-config-printer

    oder über Browser http://localhost:631/printers (localhost temporär in NoScript zulassen, falls installiert) vorgenommen werden.

  14. Manche Modelle benötigen zusätzlich ein binäres Plugin. Falls der Download während der Installationsroutine fehlschlägt (aktuell stimmt z.B. der Pfad nicht mehr, 404) oder übersprungen worden ist, kann die Installation manuell angestoßen werden:
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    cd ~/Downloads/hp/hplip/
    wget https://www.openprinting.org/download/printdriver/auxfiles/HP/plugins/hplip-3.25.3-plugin.run -O hplip-3.25.3-plugin.run
    sh hplip-3.25.2-plugin.run

Updates werden grafisch angezeigt, funktionieren so aber nicht wirklich. Man kann stattdessen im Terminal ausführen:

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hp-upgrade

Soll das so installierte hplip deinstalliert werden, ist auszuführen:

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sudo python ~/Downloads/hp/hplip/hplip*/uninstall.py

Der Spambot

Ich bin auf einen Spambot hereingefallen. Nein, nicht sowas wie die massenweise Mail mit laufend wechselnden etwas merkwürdig klingenden Absendernamen und .ru-ccTLD, ein öffentlich-rechlicher Sender (Achtung, Seriosität) berichte, täglich gäbe es 2651 neue Millionäre, wenn man sich nur irgendwo anmelde, um legal Banken auszutricksen – das ist natürlich alles wahr, nich’ wahr.

Meiner ist dagegen ganz offensichtlich ein Spambot – wie habe ich ihm nur antworten können…Aber der Reihe nach:

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Lubuntu 14.10 Trusty Tahr torrents

Release Day von Ubuntu und dessen offizieller Derivate 14.10 Utopic Unicorn. Im Laufe des Tages, erfahrungsgemäß nach MESZ ab später Mittagszeit, werden sukzessive Ubuntu (mit Unity) und die offiziellen Community-Versionen wie Lubuntu (mit dessen ressourcenschonender Desktop-Umgebung LXDE) auf die Server gelegt.

Lubuntu 14.10 Torrent-Files:

SiS 671 in Lubuntu 18.04/xorg 1.19 und hoeher

Kurzes Vorwort: Da nachweislich oft nicht zuende gelesen wird und völlig falsche Schlüsse gezogen werden – den reinen Artikeltext ändere ich nicht, wohl aber halte ich die Schritt-für-Schritt-Anleitung bis auf weiteres aktuell (solange es seitens Mageia noch verwendbare Pakete gibt). Bemerkenswerterweise hat dieser Blogpost die drittmeisten Abrufe, nach wie vor trotz Nischenproblems und Alters dieser Hardware.

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Durch den geradezu aufopferungsvollen Linux-Support der Firmen SiS, VIA, Matrox…schlagen in einem bekannten Linux-Forum immer wieder Fragen hilfesuchender User auf. In neueren xorg-Versionen funktionieren proprietäre Treiber, so sie jemals existiert haben, längst nicht mehr. OSS-Treiber unterstützen IGPs dieser Hersteller nur noch sehr rudimentär, eigentlich immer schon.

Dabei geht es nicht mal um ressourcenfressende DEs wie Unity oder Gnome Shell, die diese IGPs von der Hardware her schon nicht bedienen könnten, sondern schlicht um die Darstellung nativer Auflösungen bzw. wenigstens richtiger Seitenverhältnisse wie beispielsweise 1280×800 beim weitverbreiteten FSC Esprimo Mobile V5535 mit SiS 671. Meine damalige Anleitung basiert auf von Antonio J. de Oliveiras bereitgestellten Treibern, die nur bis Precise mit xorg 1.11, also ohne LTS Enablement Stack, funktionieren.

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LTS Enabled Stack von Trusty fuer Precise

Der backports-Kernel aus Trusty 3.13 ist bereits seit geraumer Zeit in Precise nachinstallierbar, nunmehr ist endlich auch der Trusty-XServer 1.15 aus proposed entlassen worden, der LTS Enablement Stack aus Ubuntu 14.04 in Ubuntu 12.04 somit als Einheit installierbar. Dieser ersetzt den LTS Enabled Stack aus Saucy (oder Raring bzw. Quantal).

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sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
sudo apt-get install --install-recommends linux-generic-lts-trusty linux-headers-generic-lts-trusty linux-image-generic-lts-trusty xserver-xorg-lts-trusty

Ich selbst fahre solch abgehangene Versionen wie eben Ubuntu 12.04 selbstverständlich nicht. In einer VM habe ich noch Bodhi Linux 2.4.0 (Precise-based, Enlightenment auf e18 aktualisiert) installiert, das sich für solche Tests sehr gut eignet (bis dann mal das überfällige 3.0rc2 freigegeben worden ist). Offiziell so gedacht ist es nicht, aber die Kernel- und XServer-Backports laufen darin einwandfrei, also auch die von Trusty und dessen Vorgängern.

Update 2014-07-19: Monatelang hat man für QA Zeit gehabt und trotzdem gibt es derzeit einen Bug, der auf manchen Systemen kein sauberes Upgrade auf den Trusty-HWE-Stack ermöglicht, wenn ein vorheriger HWE-Stack installiert ist.
Abhilfe kann die Installation bestimmter weiterer Pakete bringen.

via686a base address not set

Weit weniger häufig als der ähnlich gelagerte Fall in VMs dürfte heute noch folgende Ausgabe sein:

via686a 0000:00:04.4: base address not set - upgrade BIOS or use force_addr=0xaddr

Diese VIA-Mainboard-Chipsets sind einiges über 10 Jahre alt (dieser Artikel ist infolge besagten Problemes eines Forenusers entstanden), damals jedoch sehr häufig verbaut worden (und schon unter 2k/XP verdammt problematisch gewesen, ich habe etliche Kd.rechner mit verschiedenen Mainboards und derartigen VIA-Chipsets im PC-Support gehabt, Stichwort Interrupts, Latenzen etc.).

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VirtualBox: SMBus base address uninitialized

Bevorzugt man sinnvollerweise Statusausgaben statt bunter Bootsplashes (Plymouth), bringen in VirtualBox bootende Linux-VMs folgende Ausgabe:

piix4_smbus 0000:00:07.0: SMBus base address uninitialized - upgrade BIOS or use force_addr=0xaddr

VBox unterstützt schlicht den System Management Bus nicht. Man kann diese Ausgabe einfach ignorieren (negative Auswirkungen haben die zwei fehlenden “Drähte” nicht), was sich allerdings gegen das Schönheitsempfinden durchlaufender Statusmeldungen richtet. ;)

Mit Flashen eines BIOS’ in einer VBox-VM ist nichts, grin, Adresse gibt’s logischerweise auch keine, aber man kann das Modul blacklisten, damit das Ganze gar nicht erst versucht wird.

Für Ubuntu und -Derivate bzw. bei deaktiviertem root:

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sudo bash -c "echo 'blacklist i2c_piix4' >> /etc/modprobe.d/blacklist-i2c_piix4.conf"
sudo update-initramfs -u -k all

Sonstige Linux-Distributionen:

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su
bash -c "echo 'blacklist i2c_piix4' >> /etc/modprobe.d/blacklist-i2c_piix4.conf"
update-initramfs -u -k all
exit

Lubuntu 14.04 Trusty Tahr torrents

Release Day Ubuntu 14.04 Trusty Tahr. Derzeit werden sukzessive Ubuntu (mit Unity) und die offiziellen Community-Versionen auf die Server geladen: die ressourcenschonenden Derivate Lubuntu (mit LXDE) und Xubuntu (mit Xfce), desweiteren Kubuntu (mit KDE) und Ubuntu Gnome (mit Gnome Shell). Über Ubuntu Kylin dürfen sich meine chinesischen Freunde ;-) freuen.

Lubuntu 14.04.1 Torrent-Files:

Nach der sinnfreien Einführung der PAE-Abfrage im Ubuntu-Kernel-Image 3.2 und folglich Ausschließen von durchaus noch weit verbreiteten non-PAE-CPUs (Pentium M Banias und Dothan FSB 400 sowie davon abgeleiteter Celeron M) und damit notwendig gewordener Umgehungen sind mit Ubuntu-Kernel 3.13 durch Setzen der Bootoption forcepae nun endlich Installation, Betrieb und Aktualisierungen wieder relativ problemlos möglich…hat ja auch nur 2 Jahre gedauert.

Update 2014-07-25: Links auf 14.04.1 aktualisiert.
Update 2015-02-21: Links für desktop-Images auf 14.04.2 aktualisiert. alternate-Images .2 wird es nicht geben.