Ubuntu 13.04: Raring Ringtail

Traditionell hat Mark Shuttleworth kurz vor dem Release der neuen Ubuntu-Version 12.10 Quantal Quezal den Namen des fuer 2013-04-18 geplanten Ubuntu 13.04 per Zufallsgenerator ermittelt…jedenfalls hoert sich da bei Ubuntu-Codenames so an. Vielleicht sind diese fuer native Speakers witzig, ins Deutsche uebersetzt allerdings wirken sie zuweilen eher albern. Auf der anderen Seite haben sie durch diese Ausgefallenheit aber etwas eigenes und zeugen nicht von Einfallslosigkeit á la Cupertino.

Nun, diese Namen werden ohnehin nur verkuerzt gebraucht (Precise, Quantal…), verselbstaendigen sich.

Ubuntu 13.04 wird demnach Raring Ringtail (“enthusiastische Katzenfrette” – weder Katze, noch Frettchen) heißen.

Precise ohne PAE

Folgenden Post habe ich bereits in der ersten Maerzhaelfte begonnen, aber nicht veroeffentlicht gehabt. Da das Problem durch das kommende Quantal verschaerft wird, stelle ich ihn nun aktualisiert online.

Seit Ubuntu 12.04 haben die 32-bit-Images einen PAE-Kernel. Wohl wissend, dass dieser Kernel auch auf CPUs ohne PAE-Implementierung (Pentium M Banias und die ersten Dothan) nachgewiesenermassen lauffaehig ist (natuerlich ohne die PAE-Funktionen), werden mit den Ubuntu- und Kubuntu-Images Booten und damit auch Neuinstallation auf non-PAE-CPUs willentlich verhindert – und das, obwohl heutige Atom-CPUs in ihren Single-Cores nicht schneller sind als Banias und bestenfalls durch Dualcore punkten koennen, so sie haben.

Man kann diese kuenstliche Beschraenkung umgehen, Ubuntu 12.04.1 LTS auf non-PAE-Systemen wie folgt installieren:

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Ubuntu 12.04 Precise Pangolin is out now!

Hat man Precise bereits in einer Entwicklerversion installiert, ist man bis letzten Samstag mit hunderten Updates beglueckt worden – taeglich – die sich selbstredend auch in den Daily Builds niedergeschlagen haben. Die Menge in Byte hat man gut sehen koennen, wenn man die Images mit zsync synchronisiert hat. Eine wahre Update-Schwemme.

Schlagartig am Wochenende muss da jemand auf die Bremse getreten haben, es sind nur noch vereinzelt Aktualisierungen eingetrudelt, meist technisch weniger wichtige bzw. Feinarbeiten wie lsb-release (dev ist ‘raus). Die letzten Daily Builds datieren auch auf den 23., was die Wahrscheinlichkeit erhoeht, Precise ist fertig. Ich erinnere mich da an so manch vorige Version, bei der noch in den letzten Tagen eine Menge neues aufgeschlagen ist (ganz zu schweigen von dem gravierenden Bug, durch den noch am Release Day hastig saemtliche Images neu haben gebaut werden muessen).

Wie dem verwendeten Counter unschwer zu entnehmen ist, ich propagiere klassisch-schlichte und ressourcenschonende Desktop-Oberflaechen – in meinem Fall LXDE, das in Lubuntu mittlerweile gut integriert ist. Hardware so gut wie moeglich durch sinnvolle Software nutzen, das Optimale herausholen, nichts sinnlos durch beispielsweise grafische Gimmicks lahmlegen. Waere ich Funkamateur, wuerde ich sicherlich QRP funken. ;-)

Darueber hinaus gibt es einen sehr wichtigen Grund, Lubuntu (oder Xubuntu) zu nutzen bzw. davon oder von spezieller netboot-Version zu installieren: non-PAE. Dazu in einem separaten Artikel.

Folgend die Torrent-Files der Lubuntu-Versionen und der Ubuntu-Versionen sowie den Deeplink zu non-PAE-netboot.

Update 2012-09-28: Links fuer Ubuntu auf 12.04.1 aktualisiert.
Update 2013-02-27: Links fuer Ubuntu auf 12.04.2 aktualisiert.

Quantal Quetzal: quality and colorful presence

Breaking news:
Mark Shuttleworth has announced the code name of Ubuntu 12.10 that will appear on october 18th. Quantal Quetzal is intended to illustrate quality and colorful presence.

Update 2012-04-24:

Which animal doesn’t really exist? ;-)

Precise: Remount im Recovery Mode

Um im Recovery Mode von Ubuntu in einer Rootshell auf / schreiben zu koennen, muss die Partition erst r/w gesetzt werden. Anders als im Menu von Natty (dort geschieht dies automatisch) gibt es in Oneiric dazu den Menupunkt remount.

In Precise fehlt der allerdings, also so simpel ueber Menu ist es derzeit nicht moeglich, / ist lediglich lesbar. Was nichts nuetzt, will/muss man beispielsweise xorg.conf erstellen oder aendern.

Also erledigt man remount manuell:

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mount -o remount,rw /

Thunderbird: Deutsche Lokalisierung

Bei jeder neuen Version von Firefox und Thunderbird dieselbe Frage nach deutscher Lokalisierung (ich selbst fahre alles in Englisch) – da sich die Release-Zyklen von Minor auf Major stark beschleunigt haben, umso mehr.

Witzigerweise gibt es zwar fuer die kommende Ubuntu-Version 12.04 Precise Pangolin quasi sofort auch die aktuellen Pakete firefox-locale-de und thunderbird-locale-de (und das, obwohl die Language Pack Translation Deadline erst am 2012-04-19 ist), nicht jedoch fuer die aktuellen Ubuntu-Versionen.

Man kann die .deb-Files von Precise auch in Oneiric installieren, oder, was unabhaengig von der Aktualitat der Sprachpakete immer funktioniert, die .xpi-Files verwenden:

Siehe auch: Firefox: Deutsche Lokalisierung

Maustasten vertauschen

Selbst bin ich kein Linkshaender, einer Frage im ubuntuusers.de-Forum nachgehend, folgend ein Tip aus Ned Flanders Leftorium. ;-)

In einer Shell ausführen:

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sudo mkdir -p /etc/X11/xorg.conf.d/
gksudo gedit /etc/X11/xorg.conf.d/99-MouseButtonMapping.conf

Als Inhalt einfügen:

# Reihenfolge der Maustasten setzen
# 2012-02-02
#
Section "InputClass"
    Identifier    "mouse"
    Option        "ButtonMapping" "3 2 1" # bei 3 Maustasten
EndSection

XServer neu starten.

Ubuntu: Installroutine findet keine HD

Funktioniert der PATA-/SATA-Controller nicht, koennen logischerweise keine HDs und somit Partitions verwaltet werden – Installationsroutinen finden keinen Space zum Installieren. Das ist unter Betruebssystemen nicht anders als unter richtigen Betriebssystemen. Wobei Linux-Distributionen hier ueblicherweise treiberseitig das Noetige mitbringen und frueher notfalls das Umschalten des SATA-Modes im BIOS IDE <-> AHCI das Problem geloest hat.

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