UEFI-Settings ueber Terminal

Da die Frage gestellt worden ist, wie man UEFI-Settings extern speichern kann, hier in Kurzform UEFI-Settings über Terminal:
 

Linux – Terminal, ssh oder tty. Installiert sein muß fwupd.

sudo fwupdtool get-bios-settings
oder als Textfile speichern
sudo fwupdtool get-bios-settings > uefi-settings.txt
 
Windows/macOS/Linux – PowerShell
Get-WmiObject -Class Win32_BIOS | Format-List *
oder bestimmte
Get-WmiObject -Class Win32_BIOS | Select Manufacturer, SerialNumber
Ist auch remote möglich:
Get-WmiObject -Class Win32_BIOS -ComputerName xxxxxxxx
 
Mit einem UEFI mit aktivem CSM (Compatibility Support Module, das UEFI verhält sich, als sei es ein BIOS) ist das Ganze nicht möglich. Daß man mit get holt, sprich ausliest, und mit set setzen würde, sollte klar sein. Getestet habe ich get in einer ssh. Wer wirklich Setzen will, sollte sich aber tunlichst damit richtig beschäftigen, um nicht bei Fehlbedienung das UEFI und damit das Mainboard und das Notebook zu bricken. Ergo: wer damit herumopert → auf eigene Gefahr.

VirtualBox 7.2.0 Final

VirtualBox 7.2.0 Final ist erschienen. Auf den ersten Blick fällt das frische Redesign des grafischen Frontends auf, vor allem hängt der VM Manager nicht mehr wie bei 7.1.x – das ist wirklich ätzend gewesen. Sonstige Änderungen sind unter Changelog nachlesbar.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen

sind entsprechend aktualisiert.

Unter Arch Linux kann VBox 7.2.0 normal über Repository installiert werden.

CLT 2025 Live Streams

Chemnitzer Linux-Tage 2025Die diesjährigen Chemnitzer Linux-Tage haben begonnen. Wie gewohnt werden die Vorträge aus den Räumen als Videos gestreamt, aber selbst in SD verursachen die immer noch immensen Traffic, vor allem, wenn man tatsächlich mehreren Vorträgen beiwohnen will. Dabei genügt es oft, nur Audio laufen zu lassen, vor allem nebenbei.

Wie auch im Vorjahr bietet Radio UNiCC ressourcenschonend Audiostreams (.mp3, 128 KiB/s, 48 kHz) an, hier als

zusammengefaßt für vlc u.a. Player.

Nachtrag: Aufzeichnungen der Vorträge

 

 

VirtualBox 7.1.0 beta 1 released/update final

VBox-Logos merged

21 1/2 Monate nach Release von VirtualBox 7.0.0 ist 7.1.0 beta 1 erschienen. Auf den ersten Blick fällt das neue Logo auf, ob nun unter about im installierten Programm oder auf dem Cover des User Manuals. Man verabschiedet sich von der blau-weißen Box hin zu einem Flat Icon in neuer Farbgebung. Ist das bisherige Logo wahrlich altbacken, ist das neue vielleicht ein wenig zu modern, nunja.

Interessanter sind technische und Frontend-Neuerungen. Nur oberflächlich betrachtet mögen sie nicht sonderlich stark ausfallen. Zudem ist es eben die erste Beta (bei 7.0.0 sind es insgesamt drei und ein RC gewesen). So kommt bspw. die offizielle Unterstützung von macOS im Host auf AS hinzu. Die gibt es zwar bereits, aber nur in den 7.0er Testbuilds, nicht in Finals.

Dabei handelt es sich nicht um eine Emulation einer anderen Architektur (wie es qemu könnte). macOS auf AS ist arm-based, so müssen es auch etwaige VMs sein. Anders ist es auch beim originalen VBox für x64 nicht. Man kann also kein Win11/x64 in einer VBox/arm-VM laufen lassen, sondern müßte ein Win11/arm heranziehen. Offiziell zu kaufen gibt es das freilich bislang nicht (die Notebooks mit brandaktuellem Snapdragon X bringen Win11/arm mit, in 24h2, übrigens).

Linux/aarch64 oder eine entsprechende BSD sollten sich jedoch installieren lassen – oder technisch gesehen auch das macOS des Hosts, wie das auch mit Parallels möglich ist.

Hätte ich einen AS-Mac (den ich aber nur kaufen würde, um macOS nicht zu nutzen, sondern Asahi), wäre VBox 7.1.0b1 bereits installiert und in einer VM eine Linux-Distribution, vorzugsweise Arch.

VM VBox Manager

Grundlegende Änderungen im User Interface hat es von 6.1.x auf 7.0.x gegeben. Man bleibt jedoch nicht stehen. Im 7.1er VM VBox Manager (nun auf aktuellem Qt basierend – für den Screenshot ist es ein installiertes VBox 7.1.0b1 in einer VBox-7.0.20-Arch-VM in einem Arch-Host, was man real sicher nicht machen würde) kann man schneller auf Optionen zugreifen. Steht man auf einem Tab wie General, kann man auch die weiteren wie System etc. sehen, jenachdem, wie groß das Fenster gezogen ist.

Die weiteren wichtigsten Neuerungen und Änderungen können im Release Post nachgelesen werden.

Unter https://download.virtualbox.org/virtualbox/7.1.0_BETA2/ (aktualisiert 2024-08-20) können Pakete für im Host unterstützte Linux-Distributionsversionen, GA und EP gezogen werden.

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Update 2024-10-15: VirtualBox 7.1.4 ist erschienen.
Update 2024-09-27: VirtualBox 7.1.2 ist erschienen.
Update 2024-09-11: VirtualBox 7.1.0 ist erschienen.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen

sind entsprechend aktualisiert

Citrix WorkSpace app: Zertifikate unter Linux

Die proprietäre Citrix Workspace app for Linux krankt seit jeher daran, nur einige Zertifikate mitzubringen, meist nicht das benötigte. Eigentlich könnten sie’s auch ganz lassen und stattdessen die im System befindlichen verwenden. Das wäre saubere, konforme Arbeit.

Es existieren etliche Anleitungen im Netz. Folgend eine, die funktioniert (getestet in einer Debian-testing-VM und bereits mehrfach die Version aktualisiert – abgesehen von apt gilt dies im Prinzip auch für andere Distributionen).

  1. Installation des Pakets ca-certificates, falls nicht ohnehin installiert:
    sudo apt install ca-certificates
  2. Wechseln in das Directory mit dem icaclient-Paket (Direktlink ist nicht möglich, da dynamisch erzeugt).
  3. Installation von icaclient:
    sudo apt install ./icaclient*_amd64.deb
  4. Umbenennen des Citrix-eigenen cacerts-Directorys (für Vorsichtige, man könnte das auch gleich löschen):
    sudo mv /opt/Citrix/ICAClient/keystore/cacerts{,_orig}
  5. Erzeugen eines Softlinks:
    sudo ln -s /etc/ssl/certs /opt/Citrix/ICAClient/keystore/cacerts
  6. Zertifikatsspeicher aktualisieren:
    sudo /opt/Citrix/ICAClient/util/ctx_rehash

Anmerkung: Innerhalb der Installationsroutine des ICAClients gibt es eine Abfrage zu app protection component. Will man seine Entscheidung später revidieren, ist der ICAClient (wie auch unter Redmonds System) neu zu installieren.

User mißverstehen die Technologie oft, erwarten gleiches Funktionieren, als würde nicht auf einem Citrix-Server, sondern lokal ausgeführt werden. Für Video und dergleichen ist die Technologie nicht ausgelegt, entsprechend kann das bis zum Standbild ‘runtergehen (ich habe es erlebt, daß manche allen Ernstes yt-Videos über WSpApp haben sehen wollen…mit 1 Bild aller 2 Sekunden…).

Man kann es allerdings mit HDX RealTime Media Engine abmildern, insb. für MS Teams.

VBox-Kernel-Module bauen nicht mit Linux 6.4.10

Mit dem aktuellem Linux-Kernel 6.4.10 (2023-08-11) im Host können keine VirtualBox-Kernel-Module gebaut werden (Bugreport). Das betrifft sowohl 7.0.10-158379 (2023-07-13) als auch Testbuild 7.0.11-158681 (2023-08-04). Den Development Snapshot 7.0.97-158691 habe ich nicht getestet, da nur 7 h neuer als der Testbuild und damit ebenso zu alt.

Einstweilen Zurückgehen auf Kernel 6.4.9 – hier besteht das Problem noch nicht – wäre zwar eine Möglichkeit (aber keine für mich, Kernel ist Grundlage, so wichtig mir Virtualisierung auch ist).

Erste Linux-Distributionen, die VBox ausliefern, haben einen Patch eingepflegt, ganz vorn wie immer Arch Linux in die in den Arch-Repositories befindliche VBox-Version 7.0.10-2.

Wo dies noch nicht geschehen ist, z.B. in den .run-Versionen, kann man mit root-Rechten selbst editieren:

# sed -i 's/#if RTLNX_VER_MIN(6,5,0)/#if RTLNX_VER_MIN(6,4,0)/g' /usr/src/vboxhost-7.0.10/vboxnetflt/linux/VBoxNetFlt-linux.c
# /sbin/vboxconfig

Btw., man kann natürlich auch libvirt/VMM nutzen.

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Update 2023-08-16: Im heutigem Testbuild VirtualBox-7.0.11-158813-Linux_amd64.run ist das Problem gefixt.

Audio-Aussetzer beim Player-Start

Beim Doppelklick auf ein Audio- oder Video-File startet der entsprechend eingestellte Player, z.B. vlc, dieser lädt das A/V-File und spielt es ab. Seit geraumer Zeit gibt es jedoch gleich zu Beginn eine Art Aussetzer, es scheint, als würde der Player stolpern.

Ursache ist das schlafen Legen der SPU, die da offensichtlich nicht mit dem Aufwecken von jetzt auf gleich klar kommt. Für das jeweilige Sound-Modul kann man dies abfragen, hier für snd_hda_intel:

$ cat /sys/module/snd_hda_intel/parameters/power_save

Ergibt dies erwartbar 1, ist der Sleep Mode aktiv. Man kann ihn deaktivieren, hier wieder für Intel:

$ echo "options snd_hda_intel power_save=0" | sudo tee -a /etc/modprobe.d/alsa-base.conf

OpenWrt 22.03.x

Nachdem vor 3 Tagen ein Security Fix für wolfSSL erschienen ist (dies hat anfangs Abhängigkeitsfehler beim Update bereitet, die im Laufe des frühen Abends behoben worden sind), was man einzeln hat einspielen können bzw. müssen, ist nun mit weiteren Fixes und Updates OpenWrt 22.03.1 erschienen. Für die einzelnen Chipsets bzw. Devices sind sie heute über den Tag verteilt auf den Server gelegt worden.

Wie üblich ist die neue Version noch einige Tage mit “Work-in-progress release!” gekennzeichnet.

2025-02-06: OpenWrt 24.10.0.
2024-09-24: OpenWrt 23.05.5.
2023-10-13: OpenWrt 23.05.0.
2022-10-12: wip-Kennzeichnung entfernt.
2022-10-15: OpenWrt 22.03.2.
2023-01-05: OpenWrt 22.03.3.
2023-04-11: OpenWrt 22.03.4.
2023-04-28: OpenWrt 22.03.5.

VirtualBox 7.0.0 final

Nach 3 Betas und diesmal keinem Release Candidate ist die Final von VirtualBox 7.0.0 (akt. 7.0.8) erschienen. Hinzugefügt worden sind u.a. virtuelles Secure Boot, virtuelles TPM 1.2/2.0, und virtuelle IOMMU. Mit UEFI, vSB und vTPM ist nun auch Windows 11 ohne weitere Tricks in VMs möglich, sofern die anderen willkürlichen Anforderungen (Core i gen 8, 64 GiB vSSD/vHDD, 4 GiB RAM) erfüllt sind. Zudem ist der Wizard zur Erstellung von VMs überarbeitet worden.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen

sind entsprechend aktualisiert.

Wer das Repository hinzugefügt hat, muß VBox 6.x deinstallieren und explizit 7.x installieren:

$ sudo apt purge virtualbox*
$ sudo apt install virtualbox-7.0