VirtualBox: Testbuilds loesen Kompatibilitaetsprobleme

Nicht nur das Einsperren eines Betrübssystems, das man prinzipiell nicht nativ installieren will (so man es sich überhaupt antun möchte), sondern vor allem das Testen aktueller oder noch in Entwicklung befindlicher Versionen von Linux-Distributionen ist ein Hauptanwendungsfall beim Virtualisieren.

Aber gerade bei neuen Kerneln und/oder XServern sind aktuelle Versionen der Virtualisierungs-Software nötig (ich werde ohnehin nie verstehen, wieso manche mit uraltem Zeug herumkrebsen, obwohl es aktuelle Versionen gibt), sowohl für den Host (ich fahre prinzipiell in Lubuntu den Kernel der Dev-Version, also derzeit in 14.10 3.18rc) als auch den Guest. D.h., man sollte schon hinsehen, ob das Bauen von Kernel-Modulen etc. sauber durchläuft.

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VirtualBox: Aktuelles dkms aus Debian

Durch das vor mittlerweile 3 Wochen erschienene VirtualBox v4.3.18 ist ein Problem mit der in allen unterstützten Ubuntu-Versionen enthaltenen dkms-Version offensichtlich geworden – und nichts passiert Ubuntu-typisch und das, obwohl dies nicht erstmalig auftritt (also nicht nur beim VBox-Original, das aus Sicht Ubuntus ein Fremdpaket ist, sprich das wäre nur eine Ausrede) und lieber darumherum gefixt wird.

Trying to register the VirtualBox kernel modules using DKMSsed: -e expression #1, char 6: unknown command: `m'

dkms datiert in den Ubuntu-Repositories mit Version 2.2.0.3-1 nach wie vor auf 2014-01-15 (!), dabei wäre es ein leichtes, die aktuelle Version 2.2.0.3-2 vom 2014-10-04 von Debian Sid, aus dessen Repos sich Ubuntu ohnehin bedient, zu übernehmen.

Bis also Ubuntu-Developers aufwachen, kann man das aktuelle Debian-Paket in Trusty, Utopic (beide seitdem hier problemlos so laufend) und wahrscheinlich auch Precise installieren.

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cd ~/Downloads/
wget ftp://ftp.debian.org/debian/pool/main/d/dkms/dkms_2.2.0.3-2_all.deb
sudo dpkg -i dkms_2.2.0.3-2_all.deb

Update 2015-11-14: Spätabend MEZ ist nach nur 5 Wochen nach Debian eine aktualisierte dkms-Version in den Ubuntu-Repositories aufgetaucht – erstmal nur für Vivid, ja nichts überstürzen…ist aber manuell ebenfalls in Utopic und Trusty installierbar:

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cd ~/Downloads/
wget http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/d/dkms/dkms_2.2.0.3-2ubuntu2_all.deb
sudo dpkg -i dkms_2.2.0.3-2ubuntu2_all.deb

Das Debian-Paket muß nicht deinstalliert werden (würde auch einiges mitreißen), man kann das Ubuntu-Paket einfach drüberinstallieren.

VirtualBox: SMBus base address uninitialized

Bevorzugt man sinnvollerweise Statusausgaben statt bunter Bootsplashes (Plymouth), bringen in VirtualBox bootende Linux-VMs folgende Ausgabe:

piix4_smbus 0000:00:07.0: SMBus base address uninitialized - upgrade BIOS or use force_addr=0xaddr

VBox unterstützt schlicht den System Management Bus nicht. Man kann diese Ausgabe einfach ignorieren (negative Auswirkungen haben die zwei fehlenden “Drähte” nicht), was sich allerdings gegen das Schönheitsempfinden durchlaufender Statusmeldungen richtet. ;)

Mit Flashen eines BIOS’ in einer VBox-VM ist nichts, grin, Adresse gibt’s logischerweise auch keine, aber man kann das Modul blacklisten, damit das Ganze gar nicht erst versucht wird.

Für Ubuntu und -Derivate bzw. bei deaktiviertem root:

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sudo bash -c "echo 'blacklist i2c_piix4' >> /etc/modprobe.d/blacklist-i2c_piix4.conf"
sudo update-initramfs -u -k all

Sonstige Linux-Distributionen:

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su
bash -c "echo 'blacklist i2c_piix4' >> /etc/modprobe.d/blacklist-i2c_piix4.conf"
update-initramfs -u -k all
exit

Update-Warning xorg

In siduction wird derzeit auf Kernel 3.13.2 sowie auf xorg 1.15.0 aktualisiert. Wer siduction in einer VBox-VM fährt, landet nach Reboot nur in tty. Zur Abwechslung kann VirtualBox zwar mit einem aktuellen Kernel umgehen, aber nicht mit einem aktuellen XServer (wie auch manche proprietäre GPU-Treiber).

Man sollte also vor dem Update pinnen:

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su
echo "xserver-common hold" | dpkg --set-selections
echo "xserver-xorg-core hold" | dpkg --set-selections

Nun kann normal geupdatet werden:

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apt-get update && apt-get dist-upgrade

Bevor es keine neue VBox-Version (derzeit v4.3.6) gibt, braucht man auch nicht wieder entsperren. Dies geschieht wie folgt:

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su
echo "xserver-common install" | dpkg --set-selections
echo "xserver-xorg-core install" | dpkg --set-selections

Update 2014-02-25: VBox v4.3.8 final ist soeben auf den Server gelegt worden (Changelog). Bereits GuestAdditions v4.3.8rc1 ist mit xorg 1.15 kompatibel und siduction läuft damit in einer VM einwandfrei. Das entsprechende hold-Tag kann und sollte daher nach Installation der aktuellen Gasterweiterungen entfernt werden.

Update 2014-07-10: Mit xorg 2:1.15.99.904-1 ist das Problem zurück. Die vorherige Version 2:1.15.1-1 läuft noch einwandfrei mit GuestAdditions bis 4.3.14rc1 (VBox v4.3.14rc1 selbst sollte jedoch wegen weiterer offensichtlicher Inkompatibilitäten nicht installiert werden).

VirtualBox: Repository in Ubuntu hinzufuegen

Tutorial wird stetig aktuell gehalten.
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Die auch in aktuellem Ubuntu enthaltene Version von VirtualBox ist nicht annähernd aktuell, fehlerfrei schon gar nicht. Daher ist es stets sinnvoll, die aktuelle Version direkt von virtualbox.org zu installieren. Kann man manuell oder auch das Ganze als Fremdquelle einbinden, um automatisch Updates zu erhalten. Tutorials habe ich auf ubuntuusers.de schon mehrfach gepostet, folgend aktualisiert für VBox 7.0.16.

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VirtualBox: v4.2.8 ermoeglicht Linux-Kernel 3.8

Im Moment füllt sich (endlich) http://download.virtualbox.org/virtualbox/4.2.8/. Erfahrungsgemäß kann das einige Stunden dauern (die verschiedenen Ubuntu-Versionen kommen zudem üblicherweise zum Schluß), das wichtigste File liegt jedoch bereits auf dem Server, jedenfalls das wichtigste dieser Version: VBoxGuestAdditions_4.2.8.iso.

Die Gasterweiterungen (Treiber für die virtualisierten Devices GPU, SPU, NIC, Mouse) kann man auch in VBox v3.2.6 installieren (ebenso das ExtensionPack), solange v3.2.8 noch nicht ziehbar ist. Dies ist insofern sehr wichtig, daß nun auch Kernel 3.8 in den Guests akzeptiert wird. Damit können aktuelle Versionen diverser Linux-Distributionen in den VMs verwendet werden, beispielsweise siduction (eben getestet) oder die Developer Version des kommenden Ubuntu 13.04. Ebenso ist es möglich, den Raring-Kernel in Quantal zu installieren (im Host habe ich das sowieso) bzw. sauber zu nutzen.

Update 2013-03-15: v4.2.10 ist erschienen. (Changelog)
Update 2013-04-12: v4.2.12 erschienen. Raring als Host offiziell unterstützt.