Xenial-Kernel in Wily

Analog zu früheren Blogposts (1, 2, 3) können automatisch Xenial-Kernels in Wily installiert werden.

Führe über copy & paste in einem Terminal aus:

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sudo bash -c "echo 'deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ xenial main' >> /etc/apt/sources.list.d/xenial.list"
sudo bash -c "echo -e 'Package: *\nPin: release a=xenial\nPin-Priority: 100\n' >> /etc/apt/preferences.d/xenial.pref"
sudo apt-get update
sudo apt-get install -t xenial linux-image-generic linux-generic linux-headers-generic linux-libc-dev

Kernel 4.4 liegt seit 9 Tagen in proposed und dürfte in Kürze 4.3 ersetzen. Update 2016-02-02: 4.4 liegt nun in main.

Direkt vor dem Distupgrade auf Xenial (Final Release 2016-04-21) führe aus:

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sudo rm /etc/apt/sources.list.d/xenial.list
sudo rm /etc/apt/preferences.d/xenial.pref

kernel-remover in Ubuntu

siduction kernel-remover

Ältere bzw. nicht mehr benötigte Kernels werden unter Ubuntu nicht automatisch deinstalliert (was seine Richtigkeit hat). Ewig und 3 Tage hat es gedauert, bis durch ein “apt-get autoremove” dies (für Linux-Beginners, denen sonst /boot auf separater Partition vollläuft) mit berücksichtigt worden ist, wobei nur “alles oder nichts” möglich ist (selbstverständlich kann man das immer in einem Terminal oder in Synaptic bewerkstelligen).

Andere Distributionen können das besser. In siduction kann man das kleine Tool kernel-remover laufen lassen. Der Aufbau der Kernel-Pakete von debian sid und Ubuntu unterscheidet sich, weshalb es interessant gewesen ist, kernel-remover einfach mal in einer Lubuntu-Trusty-VM auszuprobieren (für derlei hat man sowas ja). Dazu habe ich extra unterschiedliche Kernels wie einen Mainline-Kernel (die ich sonst nicht verwende) und unterschiedliche Dev-Versions aus Wily installiert.

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Wily-Kernel in Vivid

Da nun nach zweitem Anlauf der derzeitige Wily-Kernel 4.0 in den Ubuntu-Repositories liegt, können analog zu Vivid-Kernel in Utopic und Trusty und Utopic-Kernel in Trusty Wily-Kernels nun auch in Vivid automatisch installiert werden.

Führe über copy & paste in einem Terminal aus:

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cd /etc/apt/sources.list.d/ && sudo rm vivid.list utopic.list
cd /etc/apt/preferences.d/ && sudo rm vivid.pref utopic.pref && cd
 
sudo bash -c "echo 'deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ wily main' >> /etc/apt/sources.list.d/wily.list"
sudo bash -c "echo -e 'Package: *\nPin: release a=wily\nPin-Priority: 100\n' >> /etc/apt/preferences.d/wily.pref"
sudo apt-get update
sudo apt-get install -t wily linux-image-generic linux-generic linux-headers-generic linux-libc-dev

Sofern nvidia-340 installiert ist, sollte Ubuntu-Kernel 4.0 mit nvidia-340 beachtet werden.

Update 2015-07-08: In Trusty sollte man obiges vorerst nicht durchführen, da dort weit mehr als nur der Kernel aus Wily installiert wird.

Ubuntu-Kernel 4.0 mit nvidia-340

Noch liegt im Ubuntu-Repository kein Kernel 4.0, als Vanilla-Kernel ist er laengst fertig, 4.1 hat rc-Status. Ueber das Ubuntu Kernel PPA kann man ihn bereits installieren. Freilich muss man bei derlei stets darauf gefasst sein, dass ein proprietaerer GPU-Treiber (nvidia, fglrx, vboxvideo,…) oder VirtualBox (Host und/oder VMs) dazu inkompatibel sind, was immer wieder vorkommt – und Fixes koennen dauern…

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Vivid-Kernel in Utopic und Trusty

Analog zu Utopic-Kernel in Trusty kann man Vivid-Kernels 3.19 auch in Utopic und Trusty automatisch installieren lassen. Daher fasse ich mich an dieser Stelle kurz.

Führe über copy & paste in einem Terminal aus:

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sudo bash -c "echo 'deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ vivid main' >> /etc/apt/sources.list.d/vivid.list"
sudo bash -c "echo -e 'Package: *\nPin: release a=vivid\nPin-Priority: 100\n' >> /etc/apt/preferences.d/vivid.pref"
sudo apt-get update
sudo apt-get install -t vivid linux-image-generic linux-generic linux-headers-generic linux-libc-dev

VirtualBox: Testbuilds loesen Kompatibilitaetsprobleme

Nicht nur das Einsperren eines Betrübssystems, das man prinzipiell nicht nativ installieren will (so man es sich überhaupt antun möchte), sondern vor allem das Testen aktueller oder noch in Entwicklung befindlicher Versionen von Linux-Distributionen ist ein Hauptanwendungsfall beim Virtualisieren.

Aber gerade bei neuen Kerneln und/oder XServern sind aktuelle Versionen der Virtualisierungs-Software nötig (ich werde ohnehin nie verstehen, wieso manche mit uraltem Zeug herumkrebsen, obwohl es aktuelle Versionen gibt), sowohl für den Host (ich fahre prinzipiell in Lubuntu den Kernel der Dev-Version, also derzeit in 14.10 3.18rc) als auch den Guest. D.h., man sollte schon hinsehen, ob das Bauen von Kernel-Modulen etc. sauber durchläuft.

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Utopic-Kernel in Trusty

Seit mehreren Jahren installiere ich den jeweils aktuellen Kernel der nächsten, sprich Entwicklungsversion, in der aktuellen Ubuntu-Final manuell aus http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/l/linux/, also die vollständigen Kernels, nicht die Mainline-Kernels, und fahre sehr gut damit. Auch, wenn ich die Pakete relativ schnell aus dem riesigen und in Fx unheimlich langsam ladenden Verzeichnis fische, es geht auch einfacher.

Für den Utopic-Kernel in Trusty führe über copy & paste in einem Terminal aus:

  1. Füge utopic-main als zusätzliche Paketquelle ein:
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    sudo bash -c "echo 'deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ utopic main' >> /etc/apt/sources.list.d/utopic.list"
  2. Lege die Priorität daraus zu installierender Pakete fest:
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    sudo bash -c "echo -e 'Package: *\nPin: release a=utopic\nPin-Priority: 100\n' >> /etc/apt/preferences.d/utopic.pref"
  3. Aktualisiere Paketquellen und Paketquelleninhalte:
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    sudo apt-get update
  4. Installiere die Utopic-Kernel-Metapackets:
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    sudo apt-get install -t utopic linux-image-generic linux-generic linux-headers-generic linux-libc-dev

Diese Metapakete ziehen den aktuellen Utopic-Kernel nach. Fürderhin werden bei jedem normalen Aktualisieren verfügbare Utopic-Kernels installiert, Trusty-Kernels jedoch nicht mehr. Wenn man dies möchte, müßte man dies nun manuell. Theoretisch braucht man das nicht, sollte allerdings einen als Fallback für den Notfall, falls es doch mal eine Unverträglichkeit geben sollte, vorliegen haben.

LTS Enabled Stack von Trusty fuer Precise

Der backports-Kernel aus Trusty 3.13 ist bereits seit geraumer Zeit in Precise nachinstallierbar, nunmehr ist endlich auch der Trusty-XServer 1.15 aus proposed entlassen worden, der LTS Enablement Stack aus Ubuntu 14.04 in Ubuntu 12.04 somit als Einheit installierbar. Dieser ersetzt den LTS Enabled Stack aus Saucy (oder Raring bzw. Quantal).

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sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
sudo apt-get install --install-recommends linux-generic-lts-trusty linux-headers-generic-lts-trusty linux-image-generic-lts-trusty xserver-xorg-lts-trusty

Ich selbst fahre solch abgehangene Versionen wie eben Ubuntu 12.04 selbstverständlich nicht. In einer VM habe ich noch Bodhi Linux 2.4.0 (Precise-based, Enlightenment auf e18 aktualisiert) installiert, das sich für solche Tests sehr gut eignet (bis dann mal das überfällige 3.0rc2 freigegeben worden ist). Offiziell so gedacht ist es nicht, aber die Kernel- und XServer-Backports laufen darin einwandfrei, also auch die von Trusty und dessen Vorgängern.

Update 2014-07-19: Monatelang hat man für QA Zeit gehabt und trotzdem gibt es derzeit einen Bug, der auf manchen Systemen kein sauberes Upgrade auf den Trusty-HWE-Stack ermöglicht, wenn ein vorheriger HWE-Stack installiert ist.
Abhilfe kann die Installation bestimmter weiterer Pakete bringen.

Update-Warning xorg

In siduction wird derzeit auf Kernel 3.13.2 sowie auf xorg 1.15.0 aktualisiert. Wer siduction in einer VBox-VM fährt, landet nach Reboot nur in tty. Zur Abwechslung kann VirtualBox zwar mit einem aktuellen Kernel umgehen, aber nicht mit einem aktuellen XServer (wie auch manche proprietäre GPU-Treiber).

Man sollte also vor dem Update pinnen:

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su
echo "xserver-common hold" | dpkg --set-selections
echo "xserver-xorg-core hold" | dpkg --set-selections

Nun kann normal geupdatet werden:

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apt-get update && apt-get dist-upgrade

Bevor es keine neue VBox-Version (derzeit v4.3.6) gibt, braucht man auch nicht wieder entsperren. Dies geschieht wie folgt:

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su
echo "xserver-common install" | dpkg --set-selections
echo "xserver-xorg-core install" | dpkg --set-selections

Update 2014-02-25: VBox v4.3.8 final ist soeben auf den Server gelegt worden (Changelog). Bereits GuestAdditions v4.3.8rc1 ist mit xorg 1.15 kompatibel und siduction läuft damit in einer VM einwandfrei. Das entsprechende hold-Tag kann und sollte daher nach Installation der aktuellen Gasterweiterungen entfernt werden.

Update 2014-07-10: Mit xorg 2:1.15.99.904-1 ist das Problem zurück. Die vorherige Version 2:1.15.1-1 läuft noch einwandfrei mit GuestAdditions bis 4.3.14rc1 (VBox v4.3.14rc1 selbst sollte jedoch wegen weiterer offensichtlicher Inkompatibilitäten nicht installiert werden).

PAE-Abfrage im Kernel-Paket entfernen

Bekanntlich hat Intel Pentium M Banias und Dothan FSB 400 und darauf basierende Celeron M um die Physical Address Extension beschnitten, zumindest fehlt das Flag. Mit Ubuntu 12.04(.0) sind PAE-Kernels Standard, Ubuntu und Kubuntu 12.04 booten nur noch auf PAE-fähigen CPUs. Versucht man es dennoch, darf man nach wenigen Sekunden lesen:

“This kernel does not support a non-PAE CPU.”

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