Lubuntu 17.10 Artful Aardvark torrents

Torrents für das Release Lubuntu Artful Aardvark:

Mit Artful gibt es wesentliche Änderungen:

Ubuntu selbst bietet keine x86_32-Images mehr an. Der Schritt ist lange vorhersehbar gewesen und dann wie schon oft über Nacht gekommen. Da Pakete noch in die Repositories eingepflegt werden, kann über netboot Ubuntu in x86 32 bit jedoch weiter installiert und aktualisiert werden. Die Sinnhaftigkeit schwindet freilich. Systeme mit x86-CPUs ohne 64-bit-Erweiterung sind für die verwendete “3D”-Oberfläche zu schwach.

Anders als bei mittlerweile mehreren anderen Linux-Distributionen, die einen harten Schnitt gemacht haben, ist dies ein Abgesang auf Raten.

Von Derivaten wie dem ressourcenschonenden Lubuntu sind weiterhin 32-bit-Images ziehbar (was natürlich nicht ohne 32-bit-Pakete in den Ubuntu-Repos möglich wäre).

Ubuntu wechselt mit Artful auf Gnome Shell als Standard-Desktop-Umgebung. Es gibt einige Anpassungen, die an Unity 7 erinnern sollen, die man wahlweise jedoch deaktivieren kann. Unity 7 ist nach universe verschoben worden. Damit ist es zwar noch nachinstallierbar, muß aber von der Community gepflegt werden. Passiert das nicht auf ausreichendem Level, wäre ein Entfernen für ab 18.04 nicht unwahrscheinlich. Von einem Weiterführen durch Unity-7- oder gar 8-Forks nach großspurigen Ansagen einiger aus der Community ist bislang nichts zu sehen.

Mit Lubuntu Next ist erstmals ein seit Jahren erwartetes, als experimentell gekennzeichnetes Derivat mit der Desktop-Umgebung LXQt, das LXDE als Desktop-Umgebung in Lubuntu ablösen soll, erhältlich – und zwar noch nicht als Final sondern nur als Daily Builds. Das ist insofern nicht so falsch, denn bislang passiert hier außer dem erfolgten halbherzigen Zusammenmixen quasi nichts (noch nicht mal Plymouth ist angepaßt, sondern zeigt sogar “Ubuntu” statt “Lubuntu”). Andere Linux-Distributionen, die LXQt anbieten, ob als Image oder nachinstallierbar, sind meilenweit voraus. Nichtsdestotrotz kann man LXQt durchaus nutzen, man muß ja nicht das so unfertig Vorgesetzte nehmen. Eine Installation von Lubuntu (also mit LXDE), um einen sinnvollen Grundstock zu haben, und Nachinstallieren von lxqt und Paketen nach persönlichen Präferenzen dürfte sinnvoller sein.

Update 2018-01-12: Nun sind endlich die Images für 17.10.1 auf den Servern freigegeben worden. Obige Links sind aktualisiert. 17.10-Images mit UEFI kompromittierendem Kernel sollten keinesfalls mehr verwendet werden.