Sade – Diamond Life

Zum heutigen 50. Geburtstag Sade Adus hat 0:15 ausgerechnet BR alpha einen Konzertmitschnitt von 1984 “Alabama In Concert” ausgestrahlt. Man sollte meinen, Sade wuerde sich mit ihrer souligen Musik gerade in einer Clubathmosphaere wohl fuehlen. Immerhin ist sie durch  “Smooth Operator” (das Album “Diamond Life” ist ueber 6 Millionen mal verkauft worden) in einer Bar in einer Filmszene weltweit bekannt geworden.

Gut, sie ist auf der Buehne ein wirklich ernster Typ, was schliesslich auch zu den Themen ihrer Lieder passt. Den Einsatz zu “Cherrie Pie” hat sie leider voellig verpatzt (tja, einmal auf Zelluloid…auch nach 25 Jahren).

Weshalb der BR nun dieses Konzert (mit mieser Tonabmischung und grausigen Standbildeffekten von 1997) ausgestrahlt hat, ist mir unverstaendlich – dass Sade es wesentlich besser kann, weiss man spaetestens seit “Lovers Live” (2001/2002). Die DVD (Konzertmitschnitt in den USA) hab’ ich schon wer weiss wie oft laufen lassen. In diesem erstklassigen Konzert merkt man auch, wie Sade innerlich mitgeht.

Sade ist als Kuenstlerin zurueckhaltend (wobei ihr Leben eher auch nicht mit Diamanten gespickt ist), keine der Sorte schriller Moechtegernpromis, die sich ungefragt staendig in den Vordergrund draengt. Gerade das macht sie sympathisch.

Nicht unerwaehnt moechte ich das Koennen der Gruppe Sade um die Saengerin lassen – Blechblaeser sind heutzutage eher ungewoehnlich – insbesondere  Stuart Matthewman am Saxophone.

Kurz nach der Maueroeffnung habe ich ’89 in Westberlin uebrigens ihre zweite LP “Promise” gekauft (nebst “AC/DC – For Those About To Rock” – und sonst nichts, grin).